Freitag, 11. August 2017

einige Zitate von Zwingli

Dieses Jahr feiern wir ja das 500-jährige Jubiläum der Reformation. Hierzu einige wenige Zitate des Reformators von Zürich: Huldrych Zwingli:

„Wo man die Sünde erkennt und sich strafen lässt und das Laster aufgibt und das Leben bessert, da ist Glaube.“ 

„Die Heuchelei macht es der Frömmigkeit nach wie die Affen den Menschen, aber trotzdem sind es Affen und nicht Menschen.“ 

„Wo man die Wahrheit redet, da fühlt sich die Heuchelei verletzt.“ 

„Ihr Natterngezücht! Das ist ein hartes Scheltwort; aber eine grosse Wunde erfordert eben auch ein grosses Pflaster.“ 

„Wenn der Mensch anders redet, als er es im Herzen hat, so ist das Gift schon da. Denn vor allen andern Lebewesen hat der Mensch das Kleinod der Rede, mit der er dem andern verständlich machen kann, was in ihm ist….
Das Leben des Menschen ist ein Kriegsdienst und Arbeit ohne Unterlass. Immer muss man im Garten jäten; täglich wächst das Unkraut … Wir müssen täglich neue Herzen fassen – Erdreich bleibt Erdreich, Kot bleibt Kot.“ (50)


„Du bist nit ein Richter über Gottes Wort und Gsatz, sunder das Wort Gottes richtet dich.“ 

auf Schriftdeutsch. 

"Du bist nicht der Richter über Gottes Wort und Gesetz, sondern das  Wort Gottes richtet Dich."   (mein heutiges Dialekt: Du bisch ned de Richter über Gottes Word ond Gsetzt, sondern s'Wort Gottes richtet Dich (oder tuet dich richte)."


„Leggend umb Gotz willen die Bible in die Mitte, so will ich üch alles, so ich gelert hab, darin zeygen und den Sinn, den ich dem Gotzwort ggeben hab, nit uss minem Kopff, sunder uss andren Orten der Bible anzeygen.
Wo sich Gott ufftuot, da muoss der Tüfel wychen.
Gottes Wort muoss Widerstand han, damit man sin Krafft sehe.“ (51)
(Auf Schriftdeutsch: Legt um Gottes Willen die Bibel in die Mitte, so will ich euch alles, so ich gelehrt hab, darin zeigen und den Sinn, den ich dem Gotteswort gegeben hab - nicht aus meinem Kopf - sondern aus andern Orten der Bibel anzeigen.
Wo sich Gott auftut, da muss der Teufel weichen.
Gottes Wort muss Widerstand haben, damit man seine Kraft sieht."

Das usswenidge Bööggenwerk (der Kirchenschmuck) ist nüt dann ein bschiss“ 
(auf Schriftdeutsch ist das schwer zu übersetzen... Vielleicht so: Das äusserliche Verkleidete (oder Geister, noch heute wird in Zürich jährlich ein Böög verbrannt, eine grosse "Puppe".), gemeint ist der Kirchenschmuck, ist nichts als ein Betrug.)


Sich selbs one Sünd halten, ist die grösste Sünd.“ 
(Schriftdeutsch: Sich selbst für ohne Sünden zu halten, ist die grösste Sünde."

Freitag, 4. August 2017

Neue Mut machende Lieder

Ich bin auf ein mutmachendes Lieder gestossen:


Aber wesentlich ist eigentlich nur: Bei Erfolg oder Misserfolg; Leben oder Tod: Das wir in Christus sind. Alles andere kommt so in die richtige Ordnung.

Dietrich Bonhoeffer, ein Deutscher Theologe, brauchte lange bis er dies begreifen konnte. Er lernte es unter andrem im Gefängnis im nationalsozialistischen (neuheidnischen) Deutschland: Freiheit ist in die offenen Arme von Jesus Christus sich fallen lassen. Nicht selber etwas sein wollen, sondern auf Gott hören, was er will. So bewahrte er seine Würde und Freiheit in einem würdelosen und terroristischen System. Die erste wichtige Lektion dazu lernte er, als er in der USA in einer afroamerikanischen Kirchgemeinde leben durfte. Er durfte dann dort auch predigen ... Was in dort beeindruckte: Menschen, die wegen ihrer Hautfarbe benachteiligt wurden. Sie wurden als erste entlassen, wenn eine Krise aufkam. Doch sie hatten ihre Würde in Christus gesichert. Ver-rückt war, dass dies in einem christlich geprägten Land möglich war. Aber trotz allem schweren waren sie frei. So war für Bonhoeffer der Schritt nicht mehr so gross, sich im nationalsozialistischen Deutschland für Entrechteten sich einzusetzen. Und auch als er selber ins Gefängnis kam und die erhoffte Befreiung vor dem Tyrannen ausblieb, bewahrte er seine Freiheit und Würde, weil er sie in Christus hatte: Egal ob wir erfolgreich sind oder nicht. Egal ob wir hier in dieser Welt aufblühen oder nicht, Jesus Christus führt uns an unser Ziel. Gottes Liebe und Realität ist stärker als alles andere. So sind wir stark, wenn wir schwach sind. Loben Gott, ob wir krank oder gesund sind. Lob sei Gott, wenn alles gelingt. Lob sei Gott, wenn er uns Geliebtes und Geliebte nimmt (eine besonders schwere Lektion). Und wenn wir fallen, so wissen wir, dass ist menschlich. Liegenbleiben aber ist teuflisch. Aufstehen mit Jesus ist himmlisch!

So stehen wir in der Kraft des Herrn auf, auch wenn wir gefallen sind. Denn in Christus ist es egal, ob wir erfolgreich sind oder nicht. Denn Christus ist mehr wert!

Hier noch ein Lied, dass genau dies aufnimmt. (Es ist an einem Konzern und damit vielleicht etwas in einem speziellen Rahmen. Das Lied kommt auch Anfang in einem Film vor, der in Hawai spielt. Da kommt ein junges Mädchen aus dem Meer und zieht sich etwas über und nimmt an einem Gottesdienst am Strand teil. Da wird dieses Lied gesungen. Sie ist eine Surferin. Später wird man sehen, wie sie ein Glied verliert... Ergreifend und eine wahre Geschichte. Sie wird es knapp überleben und schlussendlich mit ihrer Behindern weiter erfolgreich Surfen...)