Samstag, 21. Mai 2016

Wiedergeburt

Auch als "Schnecke" kann man in den Himmel kommen, weil es ein Geschenk Gottes ist.
(Das ist bildlich gemeint.)

Die Wiedergeburt ist ein besonderes Geschenk von Gott an uns Sünder. Die Wiedergeburt kann man sich nicht erarbeiten, weil es ein Geschenk ist. Es ist Gnade und Gnade ist ein Geschenk.

Aber was ist die Wiedergeburt?

"Kann ein Mensch der alt ist von neuem geboren werden?" Diese Frage stellt ein anerkannter Theologe Jesus. Und mir scheint, es ist eine gute Frage. Jesus antwortet unerwartet.


Die Schnecke ist klein und verletztlich. Und doch ist sie auch ein Geschöpft Gottes. Sie wartet wie der restliche Schöpfung auf die Wiederherstellung aller Dinge (Römer 8,19 ff, insbesondere Vers 22).

In der Bibel spricht Jesus sehr klar die Wiedergeburt an. Hier unten in diesem Video lese ich dazu aus dem Johannesevangelium vor. Dazu noch ein Abschnitt aus dem Brief an die Epheser. Dieser Brief stammt von Paulus.


Hier unten auf diesem Video lese ich Gedanken zur Wiedergeburt und Heiliger Geist von Spurgeon, jenem Prediger aus dem 19. Jahrhundert der damals schon tausende Zuhörer hatte. Seine Predigten wurden schriftlich auf der ganzen Welt gelesen, so dass Millionen es mithörten. Er hatte Sekräterinen, um die Leserbriefe zu beantworten, von denen nicht wenige seelsorgerlicher Art waren. Daneben war er wie gesagt Prediger einer grossen Gemeinde / Kirche. Und bis heute wirkt sein Leben und Predigen nach. Dabei hat er als Teenager begonnen zu predigen, ich glaube mit 16 Jahren! Sein Vorbild war George Whitefield. Whitefield einer jener Prediger der grossen Erweckung in Nordamerika und in England sowie Schottland. Jene Erweckungsbewegung von der einst Margaret Thatcher sagte, dass sie England vor einer Revolution wie in Frankreich bewahrt hatte, weil es die Herzen und damit auch die Kirchen, das Sozialwesen und die Wirtschaft verändert hat. Es ist immer die gründlichere Veränderung, wenn die Motivation geändert wird, anstelle nur Aeusserlichkeiten.



Hier noch eine sehr passende Predigt zu diesem Thema: Vollmacht Kind Gottes zu werden. Dies geschieht mit der Wiedergeburt! Es ist der Prozess, der Gott macht, damit wir von der Versklaverei der Sünde befreit werden. Wir werden durch den Heiligen Geist lebendig gemacht, weil wir vorher - geistlich - tot waren. (Wir sind als  Menschen beim Sündenfall - geistlich - gestorben, was uns letztendlich auch den leiblichen Tod brachte.)
Natürlich ist das Calvinismus, wie es auch ein Luther und Augustin geglaubt haben. Pastor Wolfgang Wegert geht in seiner Predigt sehr auf unsere Verantwortung in dieser Sache zu. Denn die biblische Prädestination betont unsere Verantwortung UND die Allmacht Gottes. Die Bibel hält ein gesundes Mass der Mitte zwischen unserer Verantwortung und Gottes Handeln. Wir Menschen neigen - mit unserem menschlichen Verstand - entweder an die Allmacht Gottes oder an die menschliche Verantwortung zu glauben. Wir mit unserem "beschränkten" Verstand können nur das eine oder andere als logisch empfinden. Dabei besteht hier eine Antinomie: Beides ist wahr! Daher dürfen wir nicht auf der einen oder anderen Seite des Pferdes zu fallen: Weder Fatalismus (was die Betrachtung der Vollmacht irrtümlich bewirken könnte) und unserer Ueberforderung (wenn wir nur unsere Verantwortung betont würde).
Es bedeutet aber auch, dass wir voll verantwortlich ist. Daher auch das Jüngste Gericht am Ende dieser Welt! Und je höher die Verurteilung, um so höher die Gnade und Vergebung durch Jesus Christus, wer es denn will!
Letztendlich müssen wir uns bewusst sein, dass wir nur Persönlichkeiten kennen, die an Zeit und Raum gebunden sind. Genau das gilt natürlich nicht für die grösste Persönlichkeit: Gott ist nicht an Zeit und Raum gebunden.

Das wir Mühe haben die Prädestination zu verstehen, liegt vermutlich vorallem daran, dass Gott transzendent ist: Er ist eben nicht an Zeit und Raum gebunden! Dies hat nicht nur Paulus, Johannes, Luther, Calvin und Augustin erfasst, auch schon David, wenn er schreibt:

"Deine Augen sahen  mich, als ich noch unentwickelt war; und es waren alle Tage in dein Buch geschrieben, die noch werden sollten, als derselben noch keiner war:
Und wie teuer (Elberfelder übersetzt: schwer oder gewichtig oder kostbar) sind mir, o Gott, deine Gedanken! Wie gross ist ihre Summe!
Wollte ich sie zählen, so würde ihrer mehr sein als der Sand. wenn ich erwache, so bin ich noch bei dir! "
(Psalm 139, 16 - 18)

Wer in Christus ist, ist auf alle Ewigkeit gerettet, weil es Gottes Werk ist und nicht unser menschliches. Wir können und dürfen auch nur als Sünder zu Jesus gehen UND Jesus spricht uns frei von aller Schuld und macht uns gerecht, so dass wir freien Zugang zu Gott dem Vater haben: Darum werden wir in Christus zu Priestern und Priesterinnen Gottes: Wir haben durch Jesus direkten Zugang zu Gott, der zu unserem Vater wird, weil Gott uns in Christus vergibt, mit sich versöhnt und uns als Kinder Gottes adoptiert! Darum darf ich nun die höchsten Persönlichkeit als mein Vater im Himmel ansprechen: Aba, was Papi bedeutet!

Hier noch ein weiterer Gedanke aus den Psalmen:

"Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang; sie macht klug, die sie üben. Sein Ruhm besteht ewiglich." (Psalm 111,10)

Und um diese Weisheit dürfen wir auch Gott bitten, wenn sie uns mangeln sollte.

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