Samstag, 21. Mai 2016

Es lebe die heilsame Lehre! Aus Mangel an Erkenntnis geht mein Volk zugrunde.

Ich las von Rumänien: "Romania, alles kaputt!". Ein Land, das Mitglied der EU ist. Im Regionalspital Craiova ist das Personal mehr als überfordert. Nur im Notfall gehe man da hin. Hart arbeitende Menschen. Kleiner Lohn. Trotz Krankenkasse zahle man jede Dienstleitung direkt an Putzfrauen, Pflegerinnen, Aerzte usw. Ueberhaupt muss man die Verbandsmaterial usw. mitnehmen.

"Es ist nicht immer gleich, wenn ich in Craiova unterwegs bin. Doch an manchen Tagen erschlägt mich die Hoffnungslosigkeit und härte des Lebens. Man kann sie auf den Gesichtern der Menschen ablesen, sie hat sie in die Züge eingegraben." (aus Infobrief Mai 2016 ethos open hands).

Ich mag mich noch gut erinnern, als ein Flüchtling aus Angola die Bilder aus Moldavien (jenes Land neben Rumänien, dass auch mal zu Rumänien gehört hatte.) sah und es einfach nicht für möglich hielt, dass so etwas in Europa möglich ist: Das ist ja wie in Afrika. (Dieser Mann wurde später Nationalrat!) Vor nicht so langer Zeit behauptete jemand, dass die Europäer rassistisch besser seien und daher so erfolgreich gewesen seien. Hier sieht man, dass dies nicht stimmt. Der Unterschied ist die gute Lehre der Bibel. Wenn wir so weiter machen, werden wir zu Afrika oder vielleicht Indien oder China. Drei ganz unterschiedliche Gegenden, was ihnen aber gemeinsam ist: Eine privilegierte Schicht kümmert sich wenig bis gar nicht um die Aermeren. Und täuschen wir uns nicht, wenn Menschen hier behaupten, wir nehmen das menschliche Leben zu wichtig, dann wird dies zur Folge haben, dass wir in Zukunft das menschliche Leben weniger achten werden, weil wir jetzt schon die ideologische Grundlage dafür haben. Damit ist vieles der schönen Worte, die wir hören, eigentlich geheuchelt. Sie täuschen über die wahre Tragik hinweg.
Vor den 68-er gab es viel weniger  Selbstmorde in der Schweiz und  generell in der westlichen Hemisphäre. Warum war das so? Weil man einen Sinn im Leben sah, der mehr war, als Freude und Eierkuchen.
Man wusste, dass auch Schweres zum Leben gehört. Man wusste, dass die Reaktion auf Probleme wesentlicher ist, als die Herausforderung selber. Leid und Schmerz kann so zu einer Chance zur Reife und tieferem Verständnis werden. Echte Weisheit ist barmherzig, hat aber trotzdem den Durchblick.

Wie finden wir da wieder zurück? Back to the  roots!

Selbst in diesem Schreiben von ethos open hands steht der Satz:
"Es ist mit Sicherheit nicht unser Auftrag, den wirtschaftlichen Aufschwung herbeizuführen." Wenn Christen eine so absolute Aussage sagen, ist dies erschreckend und ich frage mich, ob sie die Bibel wirklich richtig verstanden haben. Davor kommt natürlich die übliche dispensationalistische Fahnenflucht: "Anderseits befinden wir uns am Ende der Tage..." Entschuldigen sie diese heftige Wortwahl: Aber es ist eine Lüge, dass das Evangelium, dass die Bibel nicht auch wirtschaftlichen Aufschwung bewirken kann. Ich meine damit nicht, das Wohlstandsevangelium. ABER wir selber haben es ja erlebt, wie die Veränderung der Herzen Menschen neu macht. Als Nebenprodukt bewirkt die Bibel - bei Christen und Nichtchristen - dass wir beginnen zu denken und die wahren Probleme zu betrachten. Und als nächstes erkennt man, was man ändern kann. Das Geniale dabei ist, dass man nicht in erster Linie Institutionen ändern muss, denn die Menschen, welche wahre Lehre (= Wahrheit) erkannt haben, was wirklich wichtig ist, verändern in ihrem Umfeld Positives - obwohl oder gerade weil sie wissen, dass sie Sünder sind und ohne Jesus nichts machen können. (Nichtchristen gelangen natürlich nicht in die tiefe Sünden- und Gnadenerkenntnis, sonst wären sie ja Christen. Aber das Salz sein des wahren Christentum bringt auch die anderen dazu, positiv zu wirken. Denn jeder hat von Gott ja ein Gewissen gekommen und wüsste ja eigentlich, was richtig wäre. In diesem Sinne hat Sokrates sogar recht: Wenn die Menschen wüssten, was Böse wäre, würden sie es nicht tun. Darum müsse man sie lehren. Leider kennt der Humanismus - und auch der christliche Humanismus - oft die wirklich tiefen Abgründe unseres Herzens nicht. Darum können sie letztendlich nicht die wirkliche Heilung der Herzen herbeiführen. Das kann kein Mensch. Dass muss Gott tun. Und dafür müssen wir zu Jesus gehen.)

So ist es zwar war, dass wir nichts machen können! was in Ewigkeit gut und bestand hat: ABER Jesus Christus - wenn wir zu ihm gehen - dann gibt er uns die Kraft etwas zu tun, was Jesus heiligen und in bis in alle Ewigkeit positiv wirken kann! Dann gehört Gott allein die Ehre und nicht mir. Und das ist so befreiend und löst Freude in mir aus! Eine sehr wichtige Haltung, weil wir eher - ob Christen oder Nichchristen - dazu neigen, uns selber gross zu machen: Wir wollen Macht und Ansehen. Wir wollen geehrt und geliebt werden, weil wir so toll sind. Wir wollen wie Gott sein, wir wollen Gott sein! Das ist bekanntlich die alte Sünde, die Adam seinerzeit im Paradies ausübte und so den ganzen Misst hier produzierte.

ABER trotz diesen Unmöglichkeiten ist es mit Gott möglich. UND wenn Gott das Wunder fertig bringt, dass er Herzen ändert, dann kann er auch mit Leichtigkeit Wirtschaftssysteme verändern! Es muss nur jeder zu Jesus gehen und dort bleiben + seine Sünde bekennen (= Busse tun) und dann das tun, für dass er von Gott die Gabe erhalten hat. Wenn diese Hilfsorganisation keine politische Aufgabe hat - wie es für kirchliche Institutionen üblich ist - bedeutet dies aber trotzdem, dass sie Menschen, welche die Begabung und den Ruf Gottes in der Politik oder/und Wirtschaft haben, auch dazu ermutigen und nicht sagen: Es geht ja sowieso alles kaputt. Vielmehr müssen sie lehren, wie sich Gott die Wirtschaft gedacht hat! Wie Arbeit wertvoll ist. Und wie schön es ist, aus dem Ueberfluss von Gott weiterzugeben und anderen in die Freiheit zu führen: das gilt geistlich, wirtschaftlich und auf allen anderen Gebieten. Selbst in den unangenehmen Lebensumständen kann man in Jesus frei sein. Ob die Gedanken aus unserer Natur wirklich so frei sind, bezweifle ich: Aber in Jesus sind wir wirklich frei!
Die ersten Christen wussten Jesus herrscht im Himmel und sein Reich breitet sich in den Herzen aus. Laut dem Amillenialismus kann bei der Ausbreitung des Reiches Gottes in unseren Herzen zwar auch die Gegenwehr der Dunkelheit stärker werden, aber Jesus ist trotzdem der Stärkere. Natürlich schaffen wir kein Tausendjähriges Himmelreich hier auf Erden (darum A-Millenialismus = kein Tausendjähriges Reich hier auf Erden, sondern im Himmel und irgendwie geistlich): ABER wir können Wesentliches verbessern, dass es den Menschen besser und wohler wird. Dass heisst nicht, dass es einfach ist. Wieviele Christen wurden unschuldig verfolgt, verlacht und gar massakriert und zu Märtyrern (= Blutzeugen) gemacht? Aber das Reich Gottes in den Herzen der Menschen ist trotzdem nicht aufzuhalten, denn Christus hat am Kreuz den Teufel besiegt und wenn JEsus zum zweiten Mal wiederkommt, ist endgültig fertig mit allem Bösen: Satan, der Tod und alle seine Getreuen werden in den Feuersee geworfen. Ja, diese Welt wird nicht wie die Welt vor Noah durch Wasser zerstört werden. Sie wird vielmehr durch Feuer zerstört werden. ABER es heisst auch, dass die Schöpfung dadurch erlöst wird. Und wie bei Noha wird es auf dieser Welt also eine neue Welt geben. Konkret heisst es, dass das himmlische Jerusalem hier auf diese Erde kommen wird. Die Toten werden auferstehen - die auf die Gnade und Jesus vertrauenden werden einen Auferstehungsleib erhalten und dann endgültig verherrlicht. Dann werden unsere Tränen abgewischt. Dann werden wir nur noch das Gute wollen und leben. Dann werden wir endgültig in der wertschätzenden Liebe des Dreieinigen Gottes leben!

ABer hier in dieser Zwischenzeit haben wir trotz unserer Wiedergeburt in Christus mit dem Alten zu kämpfen: In unseren Herzen, in unseren Ehen, in unseren Kirchen, in unseren Gemeinschaften, in unserem Kantonen, Staaten und unserem Bund. Da gibt es keinen Platz für eine Aussage wie: Gott könne die Wirtschaft nicht verändern. So eine unglaubliche Lüge: Hier fehlt gute und heilsame Lehre! Wie sollen wir sonst gegen die negativen Gedanken und Mächte ankämpfen? Natürlich haben wir hier ein Leben lang dagegen anzukämpfen. Aber zu behaupten, dass der Sieg dem Bösen gehöre, ist NICHT biblisch, sondern geistliche Selbstgefälligkeit: Das ist nur eine Entschuldigung den geistlichen Kampf nicht zu kämpfen. Es verwirrt anstelle zu ermutigen. Die Opfer einer solchen Theologie sehen wir in Rumänien. Und nicht nur dort! Es entstellt sogar die USA, indem die Christen sich zurücklehnen und nicht mehr richtig beten und denken.

"Mein Volk geht aus Mangel an Erkenntnis zugrunde; denn du hast die Erkenntnis verworfen, darum will ich auch dich verwerfen, dass du nicht mehr mein Priester seiest ; und weil du das Gesetz deines Gottes vergessen hast, will auch ich deiner Kinder vergesssen!" (Hosea 4,6)

Hier klagt Gott insbesondere die geistliche Leiterschaft an.

"Fluchen und Lügen, Morden, Stehlen und Ehebrechen hat überhand genommen, und Blutschuld reiht sich an Blutschuld. Darob trauert das Land und müssen verschmachten alle, die darin wohnen; die Tiere des Feldes, die Vögel des Himmels und auch die Fische im Meer werden dahingerafft. Nur hadre niemand und strafe keiner! ABer mit dir, du Priester, will ich hadern!" (Hosea 4,2-4)

Wir Schweizer dürfen wieder über wichtige Abstimmungen abstimmen. Wer von den Christen hat sich hier unter Gebet darüber informiert? Wer übernimmt hier seine Verantwortung? Es ist gar nicht so viel. Aber tun wir das Wenige? Was werden wir dereinst Jesus sagen, wenn wir vor ihm stehen? Ich war zu müde oder zu dumm? Nein, wir sind nicht dumm. Aber vielleicht nicht weise und übernehmen nicht unsere Verantwortung, die uns Gott gegeben hat. Könnte es sein, dass die Postmoderne uns mehr zu sagen hat, als Gott durch die Bibel?

Hier eine interessante Aussage von Theo Lehmann (Chemnitz), lutherischer promovierter Evangelist, Liederdichter und Buchautor. Zur DDR-Zeit der Pfarrer mit den meisten Zuhörern (aus Ideaspektrum Seite 31):

"Es wird eine zeit kommen, da sie die heilsame Lehre nicht ertragen werden." (2. Tim. 4,3)

"Es lebe die heilsame Lehre!

Die Zeit ist gekommen. Schon allein das Wort 'Lehre' können viele nicht leiden. Lehre, womöglich noch in Form kirchlicher Dogmen, stehe im Gegensatz zum Leben. Und dann kommen abschätzige Einschätzungen wie starr, stur, stagnierend. Der Apostel Paulus dagegen bezeichnet die Lehre als 'heilsam', in früheren Bibelausgaben stand 'gesund'.

Prof. Ernst Sommerlath, einer der grossen theologischen Lehrer an der Uni Leipzig, hat seinen Studenten unermüdlich erklärt: Der angebliche Widerspruch zwischen Lehre und Leben ist unsinnig. Ohne gesunde Lehre ist gesundes geistliches Leben nicht möglich. Er erklärte es so: Es ist wie bei einem Baum. In der alten Eiche steigen die Lebenssäfte ganz innen drin nach oben. Was wir sehen, ist meterdickes Holz und schrumpelige Rinde, eine ziemlich starre Angelegenheit. Würde man das kurzerhand absäbeln, würde der Baum über kurz oder lang absterben. Die vielen Stürme überseht er nur, weil er in der Hauptsache aus relativ starrem Holz besteht. Das schützt und ermöglicht das Leben.
Wenn wir leben wollen - als einzelne Christen und als Gemeinde -, brauchen wir heilsame Lehre. Dem sanften Säuseln des Zeitgeistes in Gestalt verführerischer New-Age-Träume, den frontalen Angriffen des Unglaubens und des fromm verkleideten Schwärmertums können wir nur wirkungsvoll widerstehen, wenn wir fest auf der heilsamen Lehre der Heiligen Schrift stehen, Matthäus 28,20: 'Lehrt sie halten alles, was ich euch befohlen habe.'
Wir brauchen heute keine neue Lehre, gleich gar nicht die Lehre, dass wir keine Lehre brauchen. Was wir brauchen, ist die alte Lehre von Jesus, dem Sünderheiland."

Laut der Coopzeitung Nr. 17 vom 26.4.16, Seite 27 sind in der Schweiz heute noch 25,6% evangelisch-reformiert. 5,1% seien andere christliche Glaubensgemeinschaften und 37,9% römisch-katholisch. Vor wenigen Jahrzehnten stellten in der Schweiz die Reformierten die Mehrheit. Es gab Kantone die mehrheitlich römisch-katholisch und andere die mehrheitlich Reformiert waren. Ich glaube - bin mir aber nicht sicher - dass nur noch der Kanton Bern eine Mehrheit an Reformierten hat. Und wenn man die Reformierten in der Schweiz fragen würde, ob sie wissen, was denn ursprünglich Reformiertsein bedeutet, würde wohl viele kaum wissen, was das ist. Tatsächlich sind es also noch viel weniger Reformierte als diese 25,6%.
Man kann sich fragen, ob das Schlimm ist. Aber unsere Kultur in der Schweiz war seit der Reformation von dieser Konfession beeinflusst. Es ging selbst bei den römischen Katholiken nicht unbeeinflusst vorbei, die auch beinahe 50% ausmachten. Und nun löst sie sich auf. DAS muss einen Einfluss haben. Und die Frage ist nun welchen. WEnn es wahr ist, dass die reformierte Bewegung Machtmissbrauch bekämpfte und die Wahrheit der Bibel besonders klar herausstellte und damit den Kapitalismus gesunde Schranken auferlegte, dann sind wir dabei, sehr viel zu verlieren. Ja, es erklärt, warum wir jedes Jahr mehr jüdisch-christliche Werte verlieren. Man wird einwerfen, dass ein Calvin und die anderen Reformatoren Fehler machten. Gerade Calvin würde diesen Vorwurf gegen ihn bejahen. Denn genau das, hat er ja auch auf seinem Sterbebett gesagt: Er habe es gut gemeint, aber ... Und wir, warum beachten wir nur die Fehler (wenn wir überhaupt darüber nachdenken)? Denn trozt ihrer Fehler, lehrten sie Dinge, die weit über ihre Person und Zeit hinaus uns zu unserer Ordnung und Freiheit beigetragen haben!!!! Es gibt eine Art der Kritik, die will nicht aus den Fehlern lernen, sondern nur, das jüdisch-christliche Kulturerbe abschaffen. Da ist jeder Fehler der Juden und Christen recht. Oft merkt man nicht einmal, dass mit jüdisch-christlichen Wertmasstäben urteilt... Also man bekämpft das, was einem begründete Kritik ermöglich. Das ist nicht wirklich weise.

Zur Zeit sieht es nicht so aus, dass Freikirchen, römisch-katholische Kirche und der Rest der Reformierten in diese Lücke springen würden. Und gerade das oben erwähnte Beispiel der christlichen Hilfsorganisation zeigt, dass auch wichtige Glaubensgrundlagen dazu fehlen. Da verwundert die Sendung im Schweizer Fernsehen nicht: "Ist die Schweiz noch ein christliches Land?"
Oder die neuesten Gerichtsurteile, welche neu die Förderung von christlicher Jugendarbeit unterbindet. Eigentlich dürfte man daher auch keine Landeskirchen mehr haben ... Und konsequenterweise müsste man auch jede andere Art von Jugendarbeit unterbinden, insbesondere jener der politischen Parteien. (wohl gemerkt, ich bin dafür, dass man die Jugendarbeit fördert. Aber wenn nur "neutrale" Jugendarbeit gefördert werden darf, müsste man vieles verbieten. Denn was ist schon neutral? Könnte neutral auch charakterlos bedeuten? Will man also nur noch Jugendliche die man einfach manipulieren kann? Solche Fragen müsste man erörtern.)

Wie auch immer: Hören wir doch auf die Glaubensväter nur von ihren schlechten Seiten zu betrachten. Sehen wir, wie Gott trotz ihrer Fehler wirken konnte. Wie sehe die Welt aus, wenn es sie nicht gegeben hätte? Und passen wir dabei auf, nicht nur von unserer Wohlstand-Situation aus zu urteilen. Die Postmoderne ist unvernünftig und wird über kurz oder noch kürzer sein Ende finden. Die Frage ist nun, wie dieses Ende der Postmoderne aussehen wird. Augustinus erlebte den Untergang des römischen Reiches in Nordafrika mit. Trotzdem beeinflusste er das Mittelalter erheblich. Auch wenn uns der Humanismus das Mittelalter zu dunkel darstellt, gab es dort ganz verschiedene Kulturen und auch Positives - neben Dunkeln. Und letztendlich ermöglichte Augustinus auch die Reformation, welche viele Fehlentwicklungen korrigierte. Natürlich war es nicht Augustinus selber: Aber seine gesunde Lehre aus der Bibel. Auch er hatte Schwächen: So konnte er nicht gut Griechisch und Hebräisch noch weniger. Daher wohl auch seine Schwäche in der Kirchenlehre... ABER seine Gnadenlehre hat die Bibel sehr gut verstanden. Diese war es dann auch, die in der Reformation die augustinische Gnadenlehre über seine Kirchenlehre siegen liess. Denn Luther wie Calvin konnten die biblischen Sprachen besser als Augustin. Sie konnten dies in ein biblischeres Licht leuchten. Und wenn wir einmal bei Jesus sein werden, werden wir merken, was die Reformatoren besser hätten machen können - und vorallem, was wir besser hätten machen können!!!!

"Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist Gottes Kraft zur Rettung für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen;
denn es wird darin geoffenbart die Gerechtigkeit Gottes aus Glauben zum G lauben, wie geschrieben steht: 'Der Gerechte wird aus Glauben leben'. (Römer 1,16-17)

Vers 17 befreite Luther von seinem Hass gegen Gott, dem er aus eigener Kraft nicht genügen konnte. Sensibel wie er war, spürte er klarer, wie er Gnade brauchte. Hier die Neue Genfer Uebersetzung (welche zum Teil auch eine Uebertragung ist. Neben ihrer Uebersetzung notieren sie daher auch immer die wörtliche Uebersetzung):

"Zu dieser Botschaft bekenne ich mich offen und ohne mich zu schämen, denn das Evangelium ist die Kraft Gottes, die jedem, der glaubt, Rettung bringt.  Das gilt zunächst für die Juden, es gilt aber auch für jeden anderen Menschen. Denn im Evangelium zeigt uns Gott seine Gerechtigkeit, eine Gerechtigkeit, zu der man durch den Glauben Zugang hat; sie kommt dem zugute, der ihm Vertraut. Darum heisst es in der Schrift: 'Der Gerechte wird leben, weil er glaubt'"

Gebet:

Lieber Heiland
Schenke uns Frieden in Dir. Dass wir Dich allein ehren und als Gott anbeten. Danke für Dein Opfer, dass uns reinigt und heiligt, damit wir Zugang zum Vater haben - damit Gott der Herr unser Vater im Himmel werden kann und bleibt.
Gib uns Weisheit mit unseren Schwächen und Fehlern zu leben. Schenke uns Selbsterkenntnis und das tiefe Bewusstsein, dass Du alles gut gemacht hast. In Deiner Freiheit werden wir frei und glücklich.
Gib uns Weisheit zu begreiffen, was zu sagen und was nicht zu sagen ist. Was zu tun und was nicht zu tun ist.
Hilf bei der kommenden Abstimmungen, dass wir Dich damit ehren, indem wir gute Gesetze annehmen und die schlechten ablehnen. Hilf, dass wir Menschen nicht als Zweck, sondern als Deine Schöpfung ansehen, denen Du Würde gibst. Du hast uns als Sünder, als nicht Gerechte geliebt. Lass uns daher auch sehen, was es heisst, dass Du uns trotz unserer abgrundtiefen Verwirrung liebst. Lehre uns so Barmherzigkeit und Gerechtigkeit aus Gnaden!
Befreie uns immer wieder von unserem Hang, Gott selber sein zu wollen. Bewahre uns davor, Macht und Einfluss zu erlangen, um uns einbilden zu können, wir seien wertvoll! Still unser Herz, damit es in Dir zur Ruhe kommt:
Hilf uns, dass wir keine Getriebenen und vom Schicksal geschlagene, sondern Menschen die in Deinem Segen vorwärts gehen. HIlf unst, dass wir zu Dir Jesus kommen, damit wir in Deiner Wahrheit in Deiner Kraft leben. Damit wir die Stürme des Lebens überwinden. Damit wir immer wieder Deine Liebe und Vergebung erfahren, die uns so glücklich macht. Damit Du Dein Reich bauen kannst, mitten in dieser Zwischenzeit, damit Menschen wirkliche Hilfe erfahren. Das Krankenhäuser Orte der liebevollen Fürsorge sind und nicht Fabriken. Ja hilf, das Fabriken zu Lebensquellen werden, wo mit Freude gearbeitet und Geld verdient wird, indem man Dich ehrt und den Menschen als Mensch sieht und nicht nur als Produktionsfaktor.
Hilf, dass die Wirtschaft kein Fressen des Stärkeren gegen den Schwächeren wird, sondern ein sportlicher und fairer Wettkampf, indem man einander auch gegenseitig ermutigen kann.
Wir wissen, wir sind noch nicht im Himmel. Aber hilf, dass wir etwas davon durch Dich verwirklichen können, dass positiv bis in alle Ewigkeit wirken darf.
Denn diese Welt ist real und ist entscheidend für unsere Ewigkeit!
Danke bist Du Jesus, die Lösung! Hilf, dass wir an Dich glauben, wie die Schrift lehrt!!!!!!

AMEN






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