Sonntag, 30. August 2015

Was ist der Mensch

Pastor Wegert von der Arche in Hamburg geht auf die Frage ein, was der Wert eines Menschen ist. Der moderne oder postmoderne Mensch hat Mühe die Würde des Menschen festzumachen. Er versucht ihn einander zu zusprechen. Wenn es Gott gibt und wenn die Bibel Gottes Wort ist, dann finden wir gerade im Anfang der Bibel einen klaren Hinweis dazu: Der Mensch ist Gott ähnlich gemacht. Als Gottes Ebenbild hat jeder Mensch, ob reich oder arm, ob Christ oder nicht Christ, ob violet oder grün, einen unveräusserliche Würde gegeben, weil diese Würde des Menschen an Gott selber anknüpft.
Es wäre interessant zu hören, wie ein Professor Lennox und dieser Pastor Wegert miteinander diskutieren würde. Weil Lennox glaubt, dass hinter den ersten 5 Schöpfungstagen auch längere Zeitepochen als ein 24h Tag sein könnte (und dann kommt die heutige Wissenschaft sehr nahe an die biblische Aussage). Auf jedenfall ist die Erkenntnis, dass es einen Urknall, einen Anfang gab, für hartgesottene Materialisten ein schwerer Brocken, da es ihren Glauben an die Ewigkeit der Materie als reine Fiktion erklärt. Denn es  gab mit dem Urknall einen Anfang. Und vor diesem Anfang gab es Nichts Mittlerweilen diskutiert man natürlich, was für ein Nichts denn das war... Aber normalerweise ist Nichts einfach Nichts. Wie auch immer, ich vermute, dass Gott in seiner Macht spricht - und dann ist es. Und das, was dann ist, ist so gewaltig, dass aus dem Nichts etwas existiert. Sicherlich gab Gott vor, dass das Universum sich ausbreitet. Ein alter kreationistischer Ansachtspunkt geht dann ja auch von künstlichen Alter aus. Gott wird ja ein Huhn als Huhn in seiner Art geschaffen haben. Erst später kam dann das Ei... Ebenso den Menschen. Diesen hat er aber, nach dem Bilde Gottes geschaffen. Darum sind wir Menschen auch die Krone der Schöpfung.
Interessant ist, dass mir bei diesen Bibelstellen zum ersten Mal so deutlich aufgefallen ist, dass auch Tiere eine Seele haben. Trotzdem aber unterscheiden sie sich zu uns. Wir haben Seele und Geist und wir sind nach dem Bilde Gottes geschaffen, während die Tier nach ihrer Art geschaffen sind.

Diese Predigt ermutigt respektvoll mit jedem Menschen umzugehen- auch mit sich selber, weil wir Gottes Ebenbilder sind. Zudem zeigt sie auch auf, dass wir als Herrscher dieser Erde von Gott Verantwortung für diese Erde erhalten haben.

Da wir diesem Auftrag nie genügen können, bin ich froh, dass Jesus Christus auch genügend Vergebung und Versöhnung mit der Gerechtigkeit zur Verfügung hat....

Hier ist die Predigt zu finden (Predigt vom 30.8.15 um 8:30 Uhr zu 1. Mose 1,26-31: Geschaffen nach dem Bilde Gottes

http://www.arche-gemeinde.de/predigten/?mid=1204

Mittwoch, 19. August 2015

Ruth

Ruth

Es ist gut, dass dieses Buch nach dem Buch Richter in der Bibel eingegliedert ist. Es zeigt, dass nicht nur diese Abwärtsspirale zur Zeit der Richter herrschte. Die grosse Geschichtsschreibung erfasst nicht alles. Das Buch Ruth macht nun noch einen ganz anderen Blick frei auf die Zeit der Richter, indem sie uns  die Geschichte von Ruht und Naemi, ihrer Schwiegermutter zeigt.

Während das Buch der Richter praktisch zeigt, wohin es führt, wenn man die Bibel nicht liest – und damals war die Bibel ja noch sehr klein – macht diese Realität uns klar, dass das Volk ohne gesunde Lehre zu Grunde geht. Selbst die Versuche Recht zu tun, werden dann von unserem verwirrten Herzen entstellt. Es ist, als ob der gefallene Mensch mit dem Guten und der Freiheit, die uns Gott gibt, nicht umgehen kann.

Im Buch Esther wird erzählt, wie Elimelech mit seiner Frau Naemi und seinen beiden Söhnen aus Bethlehem-Juda nach Moab zog. Sie flohen vor einer Hungersnot. Dort im Lande Moab, im heidnischen Ausland heiraten die zwei Söhne je eine moabitische Frau: Orpa und Ruth.

Leider sterben alle Männer dieser Familie. Das war emotional und finanziell sehr schlimm. Damals gab es ja noch keine Sozialfürsorge im heutigen Sinne. Da wollte Naemi zurück nach Israel. Die Schwiegertöchter hatten sie sehr lieb gewonnen und wollten mit ihr gehen. Doch Naemi wollte nicht, dass sie ihr schweres Los teilen sollten. Sie Schwiegertöchter waren noch jung und konnten noch gut eine neue Ehe eingehen und so Glück erfahren.

Nach langem hin und her ging Orpa. Doch Ruth war nicht zu ihrem Glück zu bewegen. Vielmehr sagte sie: „Denn wo du hingehst, da will ich auch hingehen, und wo du bleibst, da bleibe ich auch; dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott!“ (Ruth 1,16b).

Als sie in Bethlehem ankamen, wurde Naemi wiedererkannt. Und nun ist es interessant was sie sagte:
„Voll zog ich aus, aber leer ha mich der HERR wieder heimgebracht. Warum heisset ihr mich denn Naemi, da doch der HERR mich gedemütigt und der Allmächtige mich bertrübt hat?“ (Ruth 1,21)

Es ist erstaunlich, wie klar Naemi die Allmacht Gottes war. Sie glaubte nicht an einen Gott, der wie ein Weihnachtsmann nur immer unsere Wünsche erfüllt. Leider haben im 19. Jahrhundert einige deutsche Theologen diesen Weihnachtsmann Gott kreiert. Logischerweise bekamen sie damit ein Problem mit dem Bösen in der Welt. Damit sie ihren Weihnachtsmann retten konnten, erklärten sie, dass er nicht Allmächtig ist, da er ja nicht hinter allem stehen könne. Naemi glaubte nicht an diesen Weihnachtsmann-Gott. Sie wusste, dass letztendlich hinter allem Gott stand. Aus dem biblischen Zeugnis können wir sagen, dass Gott mit allem das Beste für jene will, die ihn lieben. Vielleicht konnte dies Noemi in dieser Zeit der Not nicht bekennen, so erniedrigt fühlte sie sich. Aber sie hielt an ihrem Gott fest.
Interessant ist nun, dass Ruth in dieser schweren Zeit zu ihr gehalten hat. Sie stand auf und ging auf die Felder, um das von den offiziellen Erntearbeitern übriggelassene, für sich und Naemi Heim zu holen. Das Gesetz Gottes sprach ihr dazu ein Recht! Doch Ruth war so demütigt, dass sie sogar dafür um Erlaubnis fragte, was ihr eigentlich von Gesetzeswegen zustand. ()

Dabei führt es Gott, dass sie dies auf dem Feld von Boas tat. Später erfährt man, dass er einer der Löser war. Auch dies eine Besonderheit der Zivilgesetzgebung von Gott für Israel. Nahe Verwandte konnte sie aus ihren schweren Situationen lösen. Ja es war mehr als ein „konnte“, es war sogar Pflicht. Die ganz Geschichte zeigt uns, wie korrekt Boas ist. Er wird auch den nahestehenderen Löser zuerst fragen, bevor er Naemi heiraten wird.

Bei dieser auch romantischen Geschichte geht Ruth, auf den Rat von ihrer Schwiegermutter, unkonventionell vor. Das hätte man sicherlich auch einfach in einem Gespräch machen können…

Wie auch immer, damals sprach man zu Naemi, der Schwiegermutter von Ruth:
„Gelobt sei der HERR, der dir zu dieser Zeit einen Löser nicht versagt hat! Sein Name werde genannt in Israel!
Der wird nun diene Seele erquicken und dich in deinem Alter versorgen; denn deine Schwiegertochter, die dich liebt, hat ihn geboren, hat ihn geboren, die dir mehr wert ist als sieben Söhne!
Und Naemi nahm das Kind und legte es an ihren Busen und ward seine Wärterin.“ (Ruth 4,14b-16)

Interessant ist, dass aus dieser Ehe Obed geboren worden ist, der Grossvater von David. Somit ist Ruth in der Ahnenreihe von David und Jesus Christus, der ja auch in Betlehem zur Welt kam. Jesus Christus war ja von der Jungfrau Maria geboren und von Josef adoptiert worden. Damit stammt Jesus Christus rechtlich aus der Linie von David und damit auch von Ruth und Tamar, eine andere unkonventionelle Frau ab. Jesus Christus ist natürlich als Sohn Gottes und als Wort Gottes schon ewig existent und aus sich selber existierend. Aber durch diese Situation erfüllt Gott seinen Heilsplan. Wieder einmal komplexer und überraschender, als wir es erwarten würden. Eva, als ihr von Gott versprochen wurde, dass einer ihrer Söhne der Schlange den Kopf zertreten würde, hätte nicht erwartet, dass dies Gott so geplant hat. Auch für die Engel muss es eine Ueberraschung gewesen sein.

Hier nun aber wird uns gezeigt, wie auch zur Zeit der Richter gottesfürchtige Menschen lebten. Dazu gehörte sogar eine moabitische Frau. Man erinnere sich: der Stammvater der Moabiter war durch Inzucht entstanden! Lot’s Tochter gebar ihn! Aber durch den Glauben von Ruth gehört sie nun zu Gottes Volk. Noch mehr, sie darf sich in die Vorfahrenreihe von David und Jesus Christus einreihen! Da sieht man, wie gnädig und barmherzig Gott ist. Wie er aus unserem Ungenügen und unseren unvollkommenen Handlungen etwas Heiliges und wirklich Gutes machen kann, wenn wir uns ihm und alles was wir haben, ihn hingeben.

Die Geschichte hat ein Happy-End und tut meiner Seele wohl. Wieviel schöner ist das Buch Ruth, als das Buch der Richter. Aber es braucht beides: Das Buch der Richter, dass uns „ent-täuscht“, damit wir die Realität sehen können und unsere Täuschungen loswerden. Sowie das Buch Ruth, dass uns zeigt, wie Gott in all dem Verworrenen der Menschheit wirkt!


Danke lieber Heiland!!!

Dienstag, 18. August 2015

Das Buh der Richter im Alten Testament (jüdisch: im Tenach)

Richter

Am 18.8.15 habe ich das Buch Richter fertig gelesen:

Ein schreckliches Buch.

Bereits am Anfang dieses alttestamentlichen Buches wird klar gesagt, dass das Volk Gottes sich immer schlimmer verhält. Wie es Gott verheissen hat, wurden sie dann von anderen Völkern geknechtet. Und als sie dann ihre Not zu Gott schrien, erbarmte sich Gott und sandte ihnen durch einen Richter Hilfe, der sie von der Knechtschaft errettete.

„Wenn aber der Richter starb, so handelten sie wiederum verderblicher als ihre Väter, indem sie anderen Göttern nachfolgten, um ihnen zu dienen und sie anzubeten; sie liessen nicht ab von ihrem Vornehmen und ihrem halsstarigen Wesen. Darum entbrannte der Zorn des HERRN über Israel, und er sprach: Weil dieses Volk meinen Bund übertreten hat, den ich ihren Vätern geboten habe, und sie meiner Stimme nicht folgen, so will auch ich forthin niemand mehr von den Völkern, die Josua bei seinem Tod überiggelassen hat, vor ihnen vertreiben, damit ich Israel durch sie prüfe, ob sie auf dem Wege des HERRN verbleiben und darin wandeln werden, wie ihre Väter darauf verblieben sind, oder nicht.“ (Richter 2,19-22)

Wobei unter den Richtern wohl Samson selber der grösste Spitzbube ist. Man staunt, dass Gott so jemand gebrauchen konnte. Während Gideon klein und körperlich schwach ist, erreicht er viel mehr, als Samson, der Superkräfte hat. Zuletzt verliebt er sich so in eine Frau, dass er sich zum Narren machen lässt und kommt durch sie zu Fall. Neben Samson dem Supermann gab es auch den Richter Jephtah. Er glaubte, es sei gut als Dank ein Menschenopfer zu bringen. Gott führte es dann so, dass die Wahl auf seine einzige, von ihm sehr geliebte Tochter fiel. Damals kam niemand auf die Idee in der Bibel nachzulesen, dass Gott kein Menschenopfer möchte (s. 5. Mose 12,31; 18,10; Ps 106,37 f.). Er glaubte er müsse sein Gelübte unbedingt halten, dabei merkte er nicht, dass Gott ihn bestrafte, da er ein Menschenopfer bringen wollte. Hätte er erkannt und Busse getan, hätte seine Tochter nicht sterben müssen. Dahinter verbirgt sich auch ein ganz falsches Gottesbild: Wir glauben, wir könnten Gott etwas bringen, was ihm nicht schon lange gehörte. Gott ist freigiebig und nicht ein Gott, den man überreden muss oder mit etwas kaufen kann. Und wenn dieser Richter schon etwas opfern wollte, hätte er einer seiner Tiere oder den Armen etwas geben können. Wenn er nur in der Bibel gelesen hätte, so wäre Jephtah nie auf die Idee gekommen ein Menschen opfern zu wollen:
„Du sollst nicht also tun dem HERRN, deinem Gott, denn alles, was ein Greuel ist für den HERRN und was er hasst, haben sie ihren Göttern getan; ja, sogar ihre Söhne und ihre Töchter haben sie ihren Göttern mit Feuer verbrannt!“ (5. Mose 12,31) So verirren können sich Menschen, dass sie das von Gott gegebene Gute verbrennen! Gott bewahre uns davor und gebe uns Weisheit, dass wir Gottes Güte erkennen können.


Ausser der Richterin Deborah waren die Richter kaum juristisch tätig. Sie waren vorallem militärische Führer. Zeitweise waren sie auch neben den Aeltesten manchmal politische Führer. Wobei bei Samson eigentlich keine Art der Führung zu erkennen ist. Er führt praktisch alleine Krieg, so stark war er. Und war dann vorallem mit seinen Liebesabenteuern beschäftigt, aus denen dann sich diese „militärischen“ Konflikte ergeben.

Gott selber kommt nicht viel in diesem Buch zu Wort. Es wird vielmehr beschrieben, was geschieht. Dabei sieht man auch die „Früchte“ ihres Götzendienstes, am Schluss beten sie zu Götzen, als ob es ihr Herr und Gott wäre und sogar in ihrem Versuch Recht zu tun, tun sie Unrecht. Das Volk Dan greift ein friedliches Volk an und befragt einen solchen Götzen mit seinem Priester – den sie vorher von einem Privatmann geklaut hatten – und tun, als ob sie von Gott geführt wären. Dabei erobern und vernichten sie diese friedliche Stadt, obwohl dieses Gebiet von Gott ihnen nicht gegeben war. Auch war es keiner der sieben Völker, die so verdorben waren, dass sie so sträng behandelt hätten werden müssen. Vielmehr hätten sie ihnen zuerst Frieden anbieten sollen. So aber haben sie diese friedliebenden Heiden grausam – gegen Gottes Wort – vernichtet und ihr Eigentum besetzt. Aber sie merkten nicht einmal, dass es unrecht war, weil sie die damals vorhandene Bibel, die Tora, also die fünf Bücher Mose nicht gelesen haben. Dieses ganze Geschehen ist wie eine Parodie auf die Landnahme Israel durch Josua. Alles wird verdreht und doch werden fromme Worte genutzt.

Eine andere schlimme Geschichte handelt von einem israelischen Reisenden, der mit seiner Familie nicht in einer heidnischen Stadt übernachten will. So geht er in eine benjaminidische Stadt. Ein älter Herr, der selber ein Fremder in dieser Stadt ist, nimmt sie auf. Doch diese Gastfreundschaft wird von den Einheimischen gleich gestört, wie bei Lot in Sodom und Gomorra. So wird seine Frau die ganze Nacht missbraucht. Danach verhält sich der Ehemann auch merkwürdig, wie er den Leichnahm seiner Frau behandelt. Israel dann geht gegen diese Stadt des Stammes Benjamin vor. Nun sind sie sich einmal einig und wollen das Böse aus ihrer Mitte ausrotten. Nur der Stamm Benjamin stellt sich dagegen und es entbrennt ein schrecklicher Bruderkrieg: Der Stamm Benjamin gegen den Resten Israels. Dabei erkennt Israel ihre eigenen Sünden nicht – wie zum Beispiel jene vom Stamme Dan (s.o.) – und handelt selber verwirrt. Nach verlustreichen Schlachten gelingt es Israel schlussendlich die Benjaminiter zu besiegen. Und nun weinen sie, da sie einen Stamm verloren haben. (Endlich etwas Positives! Barmherzigiket.) Aber nun haben sie einen dummen Schwur geleistet, dass sie keine ihre Töchter ihnen geben. Also erlauben sie den überiggebliebenen Benjaminitern bei ihnen Frauen zu rauben. Völliger Wahnsinn! Anstelle auf anständige Weise Ehen anzubahnen, damit die Benjaminiter nicht aussterben, müssen sie solche Umwege gehen. Aber so weit kommt es, wenn man nicht Gottes Wort liest, sondern nach eigenem Gutdünken macht, was man will. Das wird dann auch im Buch Richter auch immer wieder erwähnte: „Und die Kinder Israel taten, was übel war vor dem HERRN.“ (Richter 3,7.12; 4,1 usw.)
und „Jeder tat, was ihm recht dünkte.“ (Richter 17,6; 21,25).

Der letzte Richter, Samuel, kommt im Buch Richter nicht vor. Interessant ist aber das Durcheinander, dass herrschte, weil man nicht die Bibel las und Gott König sein liess. Ein Sohn von Gideon ging sogar nach dem Tod seines Vaters hin und ermordete – bis auf einen – alle Söhne von Gideon und liess sich als König ausrufen, was er dann auch für drei Jahre war. Dabei hatte sein Vater noch abgelehnt, König werden zu wollen. Als eingesetzter Richter war Gideon ein militärischer Führer. Neben den Aeltesten zuweilen wohl auch mal politischer Führer. Aber eben kein König. Ueberhaupt ist erstaunlich, wie wenig die Priester im Buch Richter vorkommen. Und in einer Geschichte ruft sogar ein Levit zum Götzendienst auf. Für Bezahlung scheint dieser Priester alles zu machen, sogar offizieller Götzendienst.

Bei Samuel beleidigt man dann Gott, indem man einen König verlangt. Gleichzeitig merkt man im Buch Richter, dass es einen Führer benötigt. Sie lechzen nach einem Hirten, der sie gut weidet. Aber selbst die dann folgenden Könige versagen in diesem Dienst. Sogar König David, der Mann nach dem Herzen Gottes, schaffte es nicht wirklich. Sein Nachfolger Salomo war zwar sehr weise und begann gut. Aber am Schluss endete sogar er im Götzendienst. Danach zerbrach das Königreich Israel in ein Nordreich, Israel genannt und in ein Südreich, Juda genannt mit der Hauptstadt Jerusalem. Das Nordreich hatte eigentlich nie einen guten König. Trotzdem segnete Gott den Jerobeam II. Im Südreich gab es hin und wieder einen mehr oder weniger gottesfürchtigen König, abgelöst durch Despoten.
Gottesfürchtige Könige waren eben keine Despoten, sondern in ihrer Gottesfurcht unterstellten sie sich dem Gesetz: mehr oder weniger… Selbst von David wird gezeigt, wie er Ehebruch begann und dann einen indirekten Mord begannen hatte. Aber David bekannte es und reute die Tat dann später. Im Gegensatz zu ganz gottlosen Königen liess er es sich von den Propheten sagen, was falsch gelaufen ist. Andere Könige brachten die Propheten zum Verstummen. So wurde zum Beispiel der letzte alttestamentliche Prophet: Johannes der Täufer, geköpft. (Obwohl der kritisierte König ihn eigentlich nur im Gefängnis verwahren wollte, damit er schwieg. Aber seine Ehefrau wollte den „Störefried“ tot sehen.)

Das Buch Richter zeigt, wie selbst Gottes Volk zu Sodom und Gomorra werden kann. Wehe jenen, die diese Warnung nur auf das Judentum beschränken wollen. Das Judentum ist die alte Kirche, der alte Bund mit Gott. Und so, wie wir Nicht-Juden (= Heiden, Völker der Nationen) in den Stamm des Volkes Gottes eingepropft wurden (s. Römerbrief), gelten uns die geistlichen Verheissungen der an Gott glaubenden. Damit sind wir im Glauben Kinder Abrahams. Damit gehören uns nicht nur die Verheissungen, sondern auch die Warnungen! Es reicht nicht offiziell zum Bund mit Gott zu gehören, wir sollen auch unser Herz weich machen lassen, d.h. unser Herz so hart wie Stein zu einem fleischernen Herzen werden lassen. Dass ist auch mit der geistlichen Wiedergeburt gemeint. Der Dreieinige Gott will in uns wohnen und unseren Körper zum Tempel Gottes machen. Darum brauchen wir auch keinen Tempel mehr! Der Dritte Tempel ist der Leib der Gläubigen, deren Haupt Jesus Christus ist. Wir sind die Priester und Priesterinnen, wenn wir uns Jesus Christus hingeben. Dann haben wir über das Blut Jesu jederzeit Zugang zu Gott. Nicht weil wir von uns aus besser wären, sondern weil uns Gott der Vater durch Jesus Christus gerecht spricht und uns ein weisses Kleid gibt. Der Heilige Geist tritt dann für uns ein und macht aus unseren unvollkommenen Taten, etwas Vollkommenes. Darum dürfen wir über unsere bösen und guten Taten Busse tun und sie Gott hinlegen. Wir dürfen in der Bibel lesen und den Heiligen Geist bitten, dass er uns durch die Bibel zeigt, wie Gott es meint, damit unser Herz sich nicht in Fantastereien und Götzendienst verliert. Damit wir eben nicht wie das Volk Gottes im Buch Richter in eine Abwertsspirale geraten, wo wir immer verwirrten werden und uns gegenseitig unnötig weh tun.

Jesus Christus ist auch hier der Erfüller der Sehnsüchte im Buch Richter: Er ist König und oberster Priester. Er ist der gute Hirte, der sein Leben für uns lässt und wirklich für uns da ist. Er hat Freude, wenn wir zu ihm kommen. Er hat Freude, wenn wir unsere Irrungen ihm bringen. Er hat Freude, wenn wir mit unserer Schuld zu ihm kommen und kann uns vergeben und wirklich frei sprechen. Dafür ging er ja ans Kreuz. Jesus Christus macht alles wirklich Neu. Bei ihm können wir immer neu Anfangen und mit ihm können wir auch in den Stürmen der Zeit bestehen. Bis er dann uns zu sich nimmt oder er wiederkommt. Dann, wenn Jesus Christus für alle sichtbar als König der Welt wiederkommt und jedes Knie vor ihm sich beugen wird. Dann wird all dies Verworrene ein Ende finden. Die Gerechtigkeit wird an ihr Ziel kommen. Der Zorn Gottes wir gerecht richten. Wer Gerechtigkeit will, wird es bekommen. Ich aber, ich wähle die Gnade Gottes, die Jesus Christus am Kreuz errungen hat. Die Gerechtigkeit ohne Christus würde mich zerstören, denn nichts was ich mache ist so gut, dass es vor dem heiligen Gott bestehen würde. Und selbst wenn ich eine Tat wirklich gut machen würde: Ein guter Baum bringt ganz selbstverständlich gute Früchte hervor. Das ist vor Gott nichts besonders. Gutes Tun ist eine Selbstverständlichkeit für jemand der wirklich gut ist. Da sehen wir ja schon, wie wir sind: Für uns ist Gutes tun etwas Besonderes und nicht Selbstverständliches. Wir erwarten dafür Dank von Gott. Damit bezeugen wir selber, was für uns normal ist: Böses tun, d.h. das von Gott gegeben pervertieren. Darüber wird Gott verhältnismässig zornig. Und nur er selber konnte die Gerechtigkeit für mich erfüllen, indem er selber die gerechte Strafe dafür am Kreuz übernahm! Und ich will diese Gnade! Ich will diese Freiheit von all diesem Verwirrten! Ich will in die Ewige liebevolle Wertschätzung des Dreieinigen Gottes eingehen!
Und danke Herr Jesus Christus, lieber Heiland, bist Du der Heiland für mich, der das für mich errungen hat.
So bin ich aus mir der alte Sünder, der zur Perversion des Guten Gottes neigt. Aber in Christus bin ich eine neue Kreatur. Und wenn Jesus dereinst wiederkommt – oder ich sterbe – dann wird diese geistliche Wahrheit zur völligen Durchdringung kommen und ich bekomme einen Auferstehungsleib. Die Tränen werden für immer abgewascht und Friede, Freude, Kreativität, Gesang, Kunst und Licht, Gold und Schönheit, lebendiges Wasser werden herrschen auf einer neuen Welt, die Gott schaffen wird. Dann wird man sehen können, wie sich Gott ein Volk zubereitet hat und durch alle Jahrhunderte zu sich geführt hat.

Nun haben wir diese Hoffnung und mit Gottes Hilfe werden wir dieses Ziel erreichen:

„Denn auf Hoffnung hin sind wir errettet worden. Eine Hoffnung aber, die man sieht, ist keine Hoffnung; denn warum hofft auch jemand auf das, was er sieht?
Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so erwarten wir es mit Ausharren.
Ebenso kommt aber auch der Geist unseren Schwachheiten zu Hilfe. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt; aber der Geist selbst tritt für uns ein mit unaussprechlichen Seufzern.
Der aber die Herzen erforscht, weiss, was der Sinn des Geistes ist; denn er tritt für die Heiligen so ein, wie es Gott angemessen ist.
Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach dem Vorsatz berufen sind.“ (Römer 8,24 – 28)

Interessant ist, dass hier versprochen wird, dass jene, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen sollen. Jene die Gott wirklich lieben, sind auch jene, die von Gott berufen worden sind. Was für ein Trost für mich und uns! Es ist nicht meine Kraft, nicht mein Planen, dass mich rettet, sondern Gottes Vorsatz, wenn ich Gott liebe. Ich weiss, es ist eine Antinomie, zwei für unseren Verstand nicht vereinbare Gesetzmässigkeiten: Gott ist allmächtige UND wir sind verantwortlich. Gott rettet uns und wir sollten dies auch wollen. Aber wenn wir uns auf die Bibel einlassen, werden wir es verstehen, auch wenn es unser Verstand nicht verstehen kann. Unser Verstand muss anbetend feststellen, dass es eine höhere Logik und Verstand gibt, als der unserer. Viel rationaler, als wir denken können. Aber seien wir getrost: Auch in der Naturwissenschaften gibt es solche Antinomien, wie zum Beispiel das Licht, dass eine Welle und ein Teilchen ist, je nachdem, nach was man fragt.
Gott hat unsere Welt komplexer gemacht, als wir es machen würden. Das liegt daran, dass Gott viel komplexer ist, als wir es sind!

Darum können wir auch das glauben und durch Christus in Christus so leben:

„Er hat uns ja errettet und berufen mit einem heiligen Ruf, nicht aufgrund unserer Werke, sondern aufgrund seines eigenes Vorsatzes und der Gnade, die uns in Christus Jesus vor ewigen Zeiten gegeben wurde, die jetzt aber geoffenbart worden ist durch die Erscheinung unseres Retters Jesus Christus, der dem Tod die Macht genommen hat und Leben und Unvergänglichkeit ans Licht gebracht hat durch das Evangelium,.“ (2. Timotheus 1,9+10)

Und auch das gilt:

„Ich bin mit Christus gekreuzigt, und doch lebe ich; aber nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir. Was ich aber jetzt im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich GELIEBT und sich selbst für mich hingegeben hat.
Ich verwerfe die Gnade Gottes nicht; denn wenn durch das Gesetz Gerechtigkeit (kommt), so ist Christus vergeblich gestorben.“ (Galater 2,20+21)

"Da seine göttliche Kraft uns alles geschenkt hat, was zum Leben und zur Gottseligkeit dient, durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch (seine) Herrlichkeit und Tugend,
durch welche er uns die überaus grossen und kostbaren Verheissungen gegeben hat, damit ihr durch dieselben göttlicher Natur teilhaftig werdet, nachdem ihr dem Verderben entflohen seid, das durch die Begierde in der Welt herrscht,
so setzt eben deshalb allen Eifer daran und reicht in eurem Glauben die Tugend dar, in der Tugend aber die Erkenntnis, in der Erkenntnis aber die Selbstbeherrschung, in der Selbstbeherrschung aber die Standhaftigkeit, in der Standhaftigkeit aber die Gottseligkeit, in der Gottseligkeit aber die Bruderliebe, in der Bruderliebe aber die Liebe.
Denn wenn diese Dinge bei euch vorhanden sind und zunehmen, so lassen sie euch nicht träge noch unfruchtbar sein für die Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus.

Wem dagegen diese Dinge fehlen, der ist im Dunkel und kurzsichtig und hat die Reinigung von seinen früheren Sünden vergessen.
Darum, meine Brüder, seid um so eifriger bestrebt, eure Berufung und Erwählung fest zu machen; denn wenn ihr diese Dinge tut, werdet ihr niemals zu Fall kommen;
denn auf diese Weise wird euch der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Retters Jesus Christus reichlich gewährt werden." (2. Petrus 1,3-11)

Gebet:
Danke lieber Heiland darf ich mich Dir ganz anvertrauen. Du bist da und änderst Dich nicht. Du veränderst Dich nicht. Deine Treue ist grösser als meine Treue. Deine Wahrheit ist Wahrheit. Deine Liebe ist grösser als alles. Du starbst für mich am Kreuz und bezahltest damit meine mir bekannten und unbekannten Sünden. Die aktuellen Sünden, die vergangenen und die zukünftigen. Danke Herr. Dafür verdienst Du Lob, Dank und Ehre! Dass Du so treu warst, mich so liebtest, dass Du Gott dem Vater gehorsam warst, und diesen seinen Plan ausführtest! Danke lieber Heiliger Geist vermittelst Du diese Wahrheit! Ehre und Lob! Was für ein guter Hirte und Herr Du bist. Du dienst mir! Danke! Du hast mich erschaffen und alles, was ich bin und habe, hast Du mir gegeben. Und nun hast Du sogar die Erbsünde und damit die Folge der Sünde, den Tod besiegt!
Danke, Dir will ich mein Leben anvertrauen. Hilf meinem Glauben und vollende Du, wast Du in mir begonnen hast.

Danke!


Amen!

Sonntag, 16. August 2015

Warum sind die Diskussionen zwischen Professor Dawkins und Lennox nicht mehr abrufbar? Wahrheit. Tod.

Am 22. Mai 2015 habe ich unter dem Titel "Professor Lennox Gründe für Gott und Gründe gegen Gott Dawkins (ebenfalls Professor) und andere Christen und Atheisten im Gespräch" insgesamt 4 Youtube Verknüpfungen. Die interessanteste Verknüpfung war die Diskussion zwischen Professor Dawkins und Professor Lennox. Leider war dieser Beitrag schon bald nicht mehr abrufbar: rechtliche Gründe. (am Besten sucht man auf dem Netz direkt nach diesen Diskussionen, irgendwann werden sie wohl dann wieder vom Netz genommen.)
Als ich dies merkte, suchte ich nach einer anderen Diskussion und fand eine länger auf Youtoube in einem Naturhistorischen Museum in England. Professor Dawkins und Professor Lennox sassen da neben einem Skelette eines Dinsoauriers. Der Gesprächsleiter erklärte in der Einleitung, dass diese Diskussion nach alter Tradition gehalten wird. Es ist diese alte Tradition, als der Westen noch glaubte, man könne die Wahrheit finden und daher hörte man sich verschiedenen Meinungen an und wog sie dann ab. In einem gewissen Sinn vertreten beide Professoren diesen Glauben an die Existenz einer Wahrheit! Nur kamen beide auf unterschiedliche Antworten und Professor Dawkins sagt das, was heute anscheinend dem Zeitgeist des Westen entspricht. Darum kann er auch so gut seine Bücher verkaufen. Haben Sie schon en Buch von Professor Lennox gelesen?
Gerade in diesen Gesprächen zwischen diesen zwei Professoren merkt man, dass der Glaube an den biblischen Gott kein Sprung in die Irrationalität benötigt. Sondern der Glaube an diesen Gott ist sehr wohl vernünftig. Für diesen Gott gibt es viele Indizien - leider keine absoluten Beweise. Ich glaube so könnte man die Argumentation von Professor Lennox zusammenfassen. Und wenn man sich diese Indizien zu Gemüte führt,und die Argumente des Atheisten Professor Dawkins entgegenhält, bemerkt man, dass die Indizien für Gott sehr stark sind.
Nun wurde leider auch dieser zweite Youtube-Film vom Netz genommen. Ich hoffe, dass unsere Gesellschaft noch genügend Toleranz hat - wie diese Engländer - dass man sie nicht vom Netz nehmen musste, weil man diese Diskussion nicht mehr hören will. Es wäre tragisch und würde davon zeugen, dass unsere Gesellschaft nicht mehr nach der Wahrheit suchen will. Aber vielleicht wäre dies ja auch die logische Folge, wenn man nicht mehr an die Existenz von Wahrheit glaubt. Denn warum sollte man die Wahrheit suchen, wenn man nicht glaubt, dass die Wahrheit existiert? Dann ist ja die Suche nach Wahrheit viel zu anstrengend - ja unsinnig. Zudem kann sie gefährlich sein, wie aktuelle Nachrichen zu bewiesen scheinen. Es stört den Frieden. Auch darum wären diese Diskusuionen wie zwischen Dawkins und Lennox für uns so wichtig: Man kann anständig und freundlich über Gottes Existenz oder Nicht-Existenz diskutieren! Man darf darüber denken und seine Zweifel äussern: als Atheist oder Christ oder noch anders Denkender. Die Wahrheit verträgt das. Nur wenn den Zweifel benützt, um die Wahrheit nicht finden zu wollen, bringt es einem natürlich nichts. Jemand, der nur seine selber zusammengebaute Wahrheit verfestigen will, wird überall nur seine Meinung Bestätigt finden.. Aber der ehrliche Zweifel, der Gründe für die Wahrheit sucht, wird diese auch finden. Das verspricht sogar Jesus: "Suchet, so werdet ihr finden!" (Lukas 11,9) und "die Wahrheit wird Euch frei machen!" (Johannes 9,32b). Gerade in Johannes 9,31 verspricht Jesus, dass wer in seinen Worten bleibt, die Wahrheit finden wird. Und die Wahrheit wird ihn frei machen! Ist dies nun auch ein Verfestigen einer Meinung, die man haben will? Ich kann bezeugen, dass der Heilige Geist durch das Bibellesen mir immer mal wieder Sachverhalte über mich selber aufzeigt, auf die ich alleine kaum kommen würde. Es ist also ein fähig werden, Unangenehmes zu hören: Ent-Täuschungen zuzulassen, damit man weiser wird. Wer dies erfahren hat, wird merken, wie wahr es ist, das Weisheit mit Gottesfurcht beginnt und das Akzeptierung der Bibel als Gottes Wort die Weiterführung in der Weisheit ist. Hier findet man Wahrheit, Selbsterkenntnis und Gotteserkenntnis,
Leider neigt der Westen heute dazu, dieses Wissen zu verdrängen. Und verrückterweise hat sogar die Theologie dazu mitgeholfen. Die historische Bibelkritik hat das Vertrauen in die Bibel so aufgeweicht,. Dazu kam noch die Idee, dass man Sinn für das Leben nur in der Irrationalität finden könne. Darum begann man vom Sprung in die Irrationalität zu sprechen, um Sinn finden zu können. Das ist letztendlich ein wichtiger Grund für die Zunahme der Selbstmorde im Westen, selbst von jungen Menschen. Der Selbstmord wird zum Sprung ins Irrationale und damit zum Sprung einen Sinn zu finden. Genauso verhält es sich mit gewissen Süchten oder Religionen. Selbst der Begründer des Existenzialismus, der Christ Kirkegaard dachte so. Dabei ist der Glaube an den biblischen Gott überhaupt kein Sprung ins Irrationale! Ganz im Gegenteil: Es ist ein Sprung ins abolut Rationale, denn Gott ist vernünftig! Das Problem sind vielmehr wir Menschen, dass wir selber nicht so vernünftig sind und das unser Denken bei Gott an ihre Grenze kommt. Und das ist ebenfalls logisch. Wie sollten wir Menschen auch vollständig ein Wesen verstehen können, dass mehr ist als wir selber? Das ausserhalb von Raum und Zeit exisitiert? Wie sollen wir es fassen oder untersuchen wollen, wenn es eben nicht geschaffen, sondern aus sich selber exisitiert? Das sprengt unser Fassungsvermögen. Natürlich können wir als Ebenbilder Gottes von uns auf, auf gewisse Aspekte von Gott schliessen. Denn unsere Persönlichkeit, haben wir ja von Gott erhalten, der selber eine Persönlichkeit ist. Nur hier wird es wieder gefährlich: Wenn wir nur unsere Vorstellungen und unsere Welt oder unsere Fantasien auf Gott übertragen, dann muss dies logischerweise nicht wahr sein. Zudem müssen wir uns bewusst sein, dass wir seit dem Sündenfall dazu neigen, alles von Gott gegebene Gute zu pervertieren. Also werden wir versucht sein, Gott selber zu pervertieren. Auch darum brauchen wir die Bibel als Offenbarung Gottes, die uns hier hilt. Und natürlich, auch die Bibel können wir pervertieren, wie alles Gute von Gott. Aber das liegt nicht an dem von Gott gegebenen Guten, sondern an uns, die wir dazu neigen es zu pervertieren. Denn die Sünde ist die Pervertion des Guten! Darum ist es gut, Gott den Heiligen Geist zu bitten, dass er uns hilft, beim Bibellesen. Das er uns hilft beim Denken.
Ohne der Hilfe von Gott werden wir nur zu einem Gottes Begriff des fernen Gottes gelangen. Oder noch schlimmer, wenn wir mehr als das erreichen wollen, werden wir unsere eigenen Ideen in Gott projizieren. Darum brauchen wir für ein tieferes Verständnis für Gott und die Wahrheit eine Offenbarung Gottes. Luther ging so weit, und sagte, wenn wir aus uns selber moralische Werte und/oder ein tieferes Verständnis von Gott schaffen wollen, so wird unser Verstand zu einer Hure. Es ist, wie wenn man ausserhalb der Ehe Sex haben möchte! Die Vernunft ist, wenn sie sich nicht unter Gottes Realität stellt, wie sie in der Bibel offenbart wird, manipulierbar. Unsere verwirrten Sehnsüchte können die Oberhand gewinnen, anstelle die Wahrheit. Und dies gilt, ob man sich christlich oder nicht christlich gibt. Calvin erklärte diesen Sachverhalt lieber, wenn er meinte, dass sich ohne das Wort Gottes unser Herz verirrt. Darum ist auch für uns Christen es wichtig, dass wir die Bibel unter Gebet lesen! Denn nur so kann sich unser innerstes ausrichten. Dann erleben wir, wie Gott zu uns spricht und unser Denken spürt, dass es ihm gut tut, auch wenn es herausfordernd ist und nicht immer so, wie man es gerne hätte. Doch dann merkt man, dass es so am Besten ist und man kommt zur Ruhe. Vergebung, Versöhnung mit Gott, aber auch unser Herz in allen anderen Bereichen findet so in Christus Ruhe. Aber oft glauben wir keine Zeit zu haben für diese Ruhe und rennen durch den Tag. Mir geht es jedenfalls so. Und dabei läuft der Tag viel besser, wenn ich am Morgen mir Zeit nehme und den Tag Gott hingebe. Wir sollten uns Zeit nehmen, damit wir uns von Gott beschenken lassen können.
Die Schwester meiner Frau ist gestorben. Hier kommt noch eine ganz andere Dimension hinzu. Wer nicht glaubt, dass es Wahrheit gibt, wird nun zum Trost Märchen erzählen. "Sie wird zu einem Engelchen." Eigentlich glaubt niemand wirklich daran. Aber, da es keine Wahrheit ist, kann man ja an etwas irrationales Glauben. Schlimm ist, dass heutzutage selbst Theologen aus Gott und seiner Wahrheit ein Märchen machen. Ein Märchen, dass ihr heutiges Leben inspirieren soll. Aber nach diesem Leben, nützen diese Märchen nichts mehr. Was ist nun mit der Schwester von meiner Frau geschehen? Der Leib ist nun leblos, tot. Dass kann man eindeutig feststellen, wenn man in den Aufbarungsraum ihrer Leiche geht. Aber wo ist ihre Persönlichkeit? Ihre Seele? Ihr Geist?
Laut der Bibel sind wir Menschen für die Ewigkeit geschaffen. Daher wollen wir auch nicht sterben. Zudem sind wir nicht für diese unvollkommene Welt geschaffen worden, daher sträuben wir uns, diese Welt als "Alles" zu verstehen. Nur mit genialer Psychologie und Philosophie kann man diese von Gott gegebenen Sehnsüchte "abstellen".
Also, wo ist sie? Und woher kam sie? Alles nur Materie? Meine vorherigen Beiträge sollten aufzeigen, dass es nicht nur Materie sein kann. Es ist nicht logisch! Der Schmerz ist real. Der Tod ist real. Das ist sicherlich wahr. Aber wenn der Materialismus nicht zur Begründung unserer Existenz ausreicht, so reicht er auch nicht für Erklärungen nach unserem Tod aus! Das ist logisch!
Da ich nicht nur meinen Fantasien freien lauf geben möchte und nur meine Gedanken und Ideen projizieren möchte, brauche ich eine Offenbarung Gottes, um diese Frage gut beantwortet zu haben - um Wahrheit zu erkennen!
Die Bibel ist die Offenbarung Gottes, durch die der Heilige Geist sprechen kann. Doch es ist auch ein komplexes Buch. Es ist ja der Hauptgrund, warum der Westen eine denkende und lesende Gesellschaft wurde. Wir glaubten daran, dass man Wahrheit finden kann, weil Jesus Christus Wahrheit ist. Wir glaubten daran, dass wir Naturgesetze finden werden und diese für uns nützlich machen könnten. Darum entwickelten wir die Naturwissenschaft, das Buch der Werke Gottes.
Je weniger unsere Gesellschaft diese innere Ueberzeugung haben wird, umso weniger werden wir uns für die Wahrheit, für die Wissenschaft interessieren - ausser wir haben einen finanziellen Nutzen oder einen Unterhaltungs-Nutzen. Die Freude am Verstehen und am Schönen wird abnehmen...
Was sagt nun die Bibel zum Tod? Es scheint mir, dies hängt eng mit der Eschatologie zusammen, dass ich ja auch schon auf meinen Blogs begonnen habe zu thematisieren. Die Bibel sagt sehr vieles darüber. Bis heute habe ich dies alles noch nicht richtig erfasst.
Auf jedenfall sind wir Menschen von Gott erschaffen worden für die Ewigkeit. Und es wird eine Auferstehung der Toten geben. Danach wird Gericht gehalten. Wem viel gegeben ist, von dem wird auch mehr verlangt werden, als dem weniger gegeben worden ist!
Dabei wird Gott sehr gerecht sein. Wir werden genau das erhalten, was wir wollten: Wer Gerechtigkeit wollte, wird dies erhalten.
Wer Gnade wollte, die Jesus Christus am Kreuz errungen hatte, wird dies erhalten.
Nur Jesus Christus und sein Opfer kann den Zorn Gottes über die Ungerechtigkeit stillen. Denn Gott ist heilig und gerecht. Und er richtet gerecht, ohne Grausamkeit und ohne blinde Wut, sondern sehr angemessen. Und gerade das, bewirkt bei mir Gottes Furcht. Was ja, wie erwähnt, der Anfang der Weisheit ist. Vermutlich wird Gott an diesem Gericht unser Gewissen eichen, damit wir unser Gewissen korrekt funktioniert und das Urteil selber sprechen wird.
Das ist der Grund, warum wir hier schon, unser Gewissen mit der Hilfe Gottes eichen sollten. Sie ist ebenfalls Gottes Stimme in dieser gefallenen Welt. Wer kennt nicht, die das schöne Gefühl eines guten Gewissens? Oder das Gegenteil, das Beissen des schlechten Gewissens? Hier können wir das schlechte Gewissen abstumpfen.
Auf dieser gefallenen Welt ist aber sogar das Gegenteil möglich: Das Gewissen kann über empfindlich sein. Daarum ist es wichtig, es eichen zu lassen. Auch dafür haben wir von Gott die Bibel bekommen.
Was ist aber, wenn jemand verstandesmässig dies alles nicht verstehen kann? Die Bibel selber zeigt uns, dass Gott mit seinen Kindern ein Bund geschlossen hat. Wie im Alten so wird im Neuen Testament (= Bund) bezeugt, dass die ganze Familie einen Bund mit Gott eingeht. Somit sind Kinder dieses Bundes prinzipiell in die Gnade Gottes eingeschlossen. Darum taufte man auch seit langer Zeit Kinder von Gläubigen. Dies  bedeutet natürlich nicht, dass sie damit bekehrt / von neuem Geboren wären. Darum heisst es schon im Alten Testament, dass das Bundeszeichen der Beschneidung (bei acht Tage alten Jungen) nicht reicht, sondern man braucht ein neues, fleischernes Herz und eine Beschneidung im Herzen. Genauso gilt das für eine Taufe eines Kindes: Es braucht die Taufe im Herzen. Aber wenn jemand dies gedanklich nicht nachvollziehen kann, ein sehr kleines Kind oder ein geistig behindertes Kind, dass wie ein kleines Kind in diesem Bereich geblieben ist, so gilt die Gnade ihm auch so. Wie kann ich dies sagen?
Calvin bezeugt, dass Gott im Neuen Testament gnädiger auftritt. Wie könnte es da sein, dass man solche Kinder nicht zum Bund dazu zählen sollte?
Die Bibelstelle dazu möchte ich gerne angeben:
"Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die Frau, und die ungläubige Frau ist geheiligt durch den Mann; sonst wären eure Kinder unrein, nun aber sind sie heilig." (1. Korinther 7,14)
Kinder eines im Bund stehenden Elternteil sind Gott geheiligt! Sie gehören also auch in diesen Bund. Wenn schon der nicht Gläubige Elternteil unter den Einfluss Gottes kommt, wieviel mehr das Kind aus dieser Beziehung. Vers 16 hält dann fest, dass es nicht sicher ist, ob der nicht gläubige Elternteil gerettet wird. Das Versprechen Gottes gilt nur für jene, die sich auch zu ihm bekennen und Jesus gehorsam sein wollen, trotz ihrer Unvollkommenheit hier auf dieser Erde. Aber vom Kind ist hier überhaupt nicht die Rede. Es ist prinzipiell geheiligt. (Natürlich ist es auch unter der Erbsünde. Aber die Gnade Gottes, die Jesus ans Kreuz trieb, ist grösser als unsere Sünden.) Natürlich muss es später für sich selber entscheiden, was es will. Aber wenn es dies noch nicht kann, gilt das mit in die Gnade hingenommen sein. Dazu passt auch das Versprechen, dass Paulus und Silas an ihren Gefängniswärter machten:
"Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du gerettet werden, du und dein Haus!" (Apostelgeschichte 16,31b).
Durch seine Hinwendung zu Jesus Christus wurde der Kerkermeister und sein ganzes Haus, das wohl aus Frau und Kindern, Diener und dessen Kinder bestand, gerettet!
Nebenbei zeigt dies, was für eine Verantwortung auf uns liegt: Je nach dem, ob wir glauben oder nicht werden wir auch andere Menschen mitnehmen ins Reich Gottes - oder eben nicht!

Und zudem: Vergessen wir nicht: Es ist Jesus Christus, der uns in die Nachfolge ruft. Wir geben nur Antwort. Und selbst diese Antwort muss der Heilige Geist in uns wirken, weil wir von Natur aus so an der Sünde hängen, dass wir ein Wunder, ein Wirken Gottes brauchen, damit wir uns demütigen lassen und die Wahrheit erkennen wollen. Das ist ja auch der Grund, warum Christen für andere Menschen beten, damit sie erkennen können, was Christus für sie getan hat.

"Das ist das Werk gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat." (Johannes 6,29b) So sagt dies Jesus Christus. Darum gehört Gott allein die Ehre! Vor ihm möchte ich mich beugen.

So hoffe und glaube ich, dass für die Schwester meiner Frau gilt:

"Niemand kann u mir kommen, es sei denn, dass ihn der Vater zieht, der mich gesandt hat; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag." (Johannes 6,44)

Weitere Bibelstellen zu diesem Thema:

"Welchem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen." (Lukas 12,48)
"So gibt es nun keine Verdammnis für die, welche die in Christus Jesus sind" (Römer 8,1)

"Wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, auf dass ein jeglicher empfange, wie er gehandelt hat bei Leibesleben ..." (s. 2. Kor. 5,10)

 "Wenn aber jemand auf diesen Grund baut gold, Silber, Edle Steine, holz, Heu, Stroh, so wird eines jeglichen Werk offenbar werden; der Tag wird's klar machen. Mit feuer wird er sich offenbaren ... Wird jemandes Werk bleiben ..., so wird er Lohn empfangen. Wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden leiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durch's Feuer hindurch." (s. 1. Kor. 3,12-15). Baker dazu: "Lohn oder Schaden bezeichnet hier eine angereicherte oder verminderte Beziehung zu Gott - wie oder was, das übersteigt unsere diesseitige Vorstellungskraft." (Seite 134 aus "Gott erkennen" von James I. Packer) Auf jedenfall ist es alleine die Gnade, die uns rettet. So wie es vermutlich eine "Hölle" mit weniger oder mehr Qualen gibt - je nach ausleben der Sündhaftigkeit - scheint es auch ein in den Himmel Kommen zu geben mit besserer oder weniger guten Beziehung zu Gott. Daher mein Tipp: Allein aus Gnade sich retten lassen (= keine Selbsterlösung, da Jesus alles bereits getan hat + ihm, Gott dem Vater und Gott dem Heiligen Geist allein die Ehre geben.) UND dann auch in dieser Gnade leben, d.h. alles Jesus Christus anzuvertrauen, die guten und schlechten Taten, damit Gott selber daraus etwas Gutes macht. Damit Gott aus unserem Misst guten Dünger macht! Das wird dann sogar noch extra belohnt!

Und wer sich durch seine Behinderung nur lieben lassen kann, ist wohl besonders geeignet diese Gnade anzunehmen. Zudem hilft so jemand unserer eigenen Charakterbildung: Gehe ich mit jemanden geduldig und liebevoll um, der es mir scheinbar nicht zurückgibt? Bin ich auch treu, wenn es nur Gott sieht? Auch hier bin ich froh, dass ich zu Jesus Christus gehen kann und seine Gnade alles in Ordnung bringt. Denn alles was ich tue oder nicht tue, ist immer unzureichend. Man könnte immer mehr tun!

Nun wünsche ich Ihnen Gottes Segen.

Gott als Schöpfer der sichtbaren und unsichtbaren Welt und der Wiedergeburt

Heute habe ich eine interessante Predigt von Herrn Wolfgang Wegert von der Arche in Hamburg gesehen. Er geht dem Schöpfungsbericht in 1. Mose nach. Zugleich bezieht der auch andere Bibelstellen zu diesem Thema ein. Er meint, dass Gott spricht und damit schaft er aus dem Nichts etwas Neues. Und dies gilt für die Schöpfung unserer Welt, wie auch für die neue Schöpfung für mich als Wiedergeborenen Menschen. Letzteres ist für mich eine neuer Gedanke. Ich denke, dass uns Gott als Gottes Ebenbild geschaffen hat. Wobei Gott natürlich nur die mittelbaren Eigenschaften uns mit auf dem Weg gab. Die unmittelbaren vermittelte er uns nicht. Aber zu den mittelbaren gehören unsere Persönlichkeit. Leider wurde sie durch den Sündenfall pervertiert. Und die Neuschöpfung von uns als Wiedergeborene betrachtete ich bisher als Korrektur dieses Sündenfalles. Er meint nun , dass ALLES neu gemacht worden ist. Und so steht es natürlich auch in der Bibel. (Wobei ich denke, dass es natürlich noch nicht ganz da ist. Erst wenn Jesus wiederkommt, dann ist alles Neu und dann werde ich wirklich nur noch das Gute wollen und dann wird die Welt wirklich genial sein und die wertschätzende Liebe endgültig herrschen.)

Hier ist die Predigt zu hören:

http://www.arche-gemeinde.de/predigten/?mid=1198


Sonntag, 2. August 2015

Kann man Gott beweisen?


Kann man Gott beweisen?


Auf "https://www.youtube.com/watch?v=_pU5MiFyhAA".

Es ist ein sehr interessanter Vortrag von Prof. Godehard Brüntrup von der Hochschule für Philosophie und Kinder, vor 12-jährigen.

Als erstes sieht er als Beweis, dass man Gott empfinden kann. Es gibt eine viel klarere Offenbarung Gottes, die in diesem Film nicht erwähnt wird: In der Bibel. Der Heilige Geist war mit den Schreibern der Bibel und er kann heute noch durch die Bibel so zu uns reden. Hier kommen noch weitere Informationen, die wir nicht aus uns selber herausziehen könnten. (Das ist wohl auch Offenbarung Gottes.) Calvin könnte man auch noch erwähnen, der meint, dass man Gott gar nicht beweisen müsse, weil wir ein inneres Zeugnis von Gott haben. Extreme Atheisten beweisen dieses Urwissen über Gott, indem sie so extrem gegen dieses Zeugnis in ihnen ankämpfen müssen. Sie müssen sich selber immer wieder beweisen, dass es Gott nicht gibt. Darum gibt es auch Atheisten, die oft besser die Bibel kennen als mancher Christ.

Ursache und Wirkung muss man unterscheiden. Wir sehen hier die Wirkung. Wer oder was ist aber die Ursache?
Die letzte Ursache sei, laut Thomas von Aquin, Gott. Diese letzte Ursache  muss perfekt und gut sein. Gott begründet  sich selber.

Dazu werden Gottesbeweise (oder zumindest Indizien) von Thomas von Aquin erwähnt. Ich denke  Gott hat nicht nur den Beginn geschaffen, sondern er erhält alles. Gott ist jederzeit am Wirken. Er erschafft immer noch unser, mein Leben, damit es funktioniert. Calvin meinte, es sei noch schnell möglich zu glauben, dass Gott die Welt geschaffen hat. Das er aber die Welt ständig am Leben erhält, ist etwas Besonderes (und trotzdem Realität). Vielleicht können neuere wissenschaftliche Erkenntnisse uns immer mehr zeigen, wie komplex Leben existiert und uns langsam heranführen, was für ein Wunder nur schon das einfachste Leben darstellt. Interessant fand ich in diesem Zusammenhang, dass der römische Gelehrte Cicero festgestellt hat, dass jedes Volk, ob hoch oder weniger hoch entwickelt, an Gott glauben. Das sei ein Beweis (oder sagen wir mal sicherlich ein Indiz), dass es Gott geben muss. Natürlich gab es damals, wie heute auch, Philosophen, die nicht an Gottes Existenz glaubten. Das besondere an unserer Zeit ist einfach, dass wir glauben, es sei wissenschaftlich, nicht an Gott zu glauben. Was natürlich so vernünftig ist, wie die Aussage des ersten Menschen im Weltraum (der im Vortrag auch erwähn wird.).

Was aber immer bleibt: Gott ist ausserhalb unserer Zeit und Welt. Daher können wir ihn nicht direkt erforschen. Wir können nur seine Wirkung erkennen: Die Schöpfung, die Schönheit, die Liebe, die Vergebung und Versöhnung, die Freude, die menschliche Würde usw. (dies war nun mein Gedanke und war nicht, oder nur zum Teil im Vortrag)

Die Fragen der Kinder sind cool.

Seele könnte man auch anders erklären als in diesem Vortrag. Er geht dem Gedanken nach, dass es Dinge gibt, die man nicht wägen kann (= also nicht materiell sind). Wie der Gedanke könne man die Seele nicht genau orten. Die Bibel würde von unserer Persönlichkeit sprechen, die das Ebenbild Gottes ist.

Die Frage nach dem Bösen wird auf die „übliche“ Art der Philosophie beantwortet. Gott gab uns Freiheit. Das ist wohl war: Adam konnte in Freiheit sich gegen Gottes Gebot wenden. Und damit haben wir den „Salat“ bekommen. Hier sehen wir noch eine andere Komponente, die wir ohne die Bibel nicht wüssten: Gott hat alles gut geschaffen. Wir haben uns für die Perversion des Bösen entschieden. Oder besser unser Vorfahre Adam hat sich dazu entschieden. Die Folge dieser Entscheidung haben wir nun zu tragen. Gott vermag aus diesem Bösen Gutes zu machen. Das sollte uns aber nicht dazu verleiten, das Böse als Gut erklären zu wollen. Gott kann heilen. Gott kann uns nun durch diese Schwierigkeiten reifen lassen. Aber er hätte es sicherlich auch anders gekonnt, indem Adam gehorsam geblieben werde. Gott hätte die Menschheit auf ganz andere Höhen geführt.
Natürlich hat Gott in seiner Souveränität auch gewusst, dass es so kommen sollte, wie es kam. Und daher hatte er auch seinen Rettungsplan bereit: Ein Sohn von Eva wird der Schlange den Kopf zertretten. Damals wusste noch niemand, nicht einmal die Engel, wie das Gott gemeint hatte. Alle sind erstaunt: Es war Gott selber, der zum Sohn von Eva wurde und dem Bösen den Kopf zertreten hat: Jesus Christus tat dies am Kreuz von Golgatha.


Am Anfang. Gott existiert aus sich selber. Der Mensch und seine Sünde. Gut und die Perversion des Guten.

Laut 1. Mose existierte Gott aus sich selber. Er ist der Grund für die Schöpfung. Er gibt der Schöpfung Sinn, weil er sie zu einem sinnvollen Zweck erschaffen hat. Und er gibt mir als Mensch Sinn, weil er mich für einen sinnvollen Zweck geschaffen: Gott mit meinem Leben und meinem ganzen Sein zu ehren.

Die heutige Predigt (s.u.) geht darauf ein. Was er noch nicht angesprochen hat: Wir Menschen haben eine unveräusserliche Würde als Menschen, die uns vom Rest der Schöpfung hervorhebt: Wir sind als Mensch Gottes Ebenbild. Und zwar als Frau oder als Mann sind wir Gottes Ebenbild. Gott hat uns seine mittelbaren Eigenschaften bei der Schöpfung mitgegeben. Die unmittelbaren Eigenschaften Gottes haben wir natürlich nicht erhalten: So ist Gott transzendent, aus sich selbst existierend, allmächtig, allgegenwärtig, er regiert aus sich selbst. Das alles unterscheidet uns von Gott, wenn es auch immer wieder Menschen geben mag, die dies nicht glauben wollen und sich und damit anderen Probleme schaffen.
Leider muss 1. Mose (also Genesis oder auf Hebräisch Bereschit (= am Anfang) auch davon erzählen, dass unser Ur-Ur-...Grossvater Adam seine von Gott vermittelte Wesensart beschädigt - oder besser pervertiert hat. Er hätte gut über diese Welt und die Tiere sowie die Natur der Erde herrschen sollen. Stattdessen unterstellte er sich der Schlange, die ihn versuchte. Da der Teufel durch die Schlange redete unterstellte sich Adam und damit uns alles diesem gefallenen Engel. Daher erklären sich die Probleme unserer heutigen Welt. Darum leben wir unsere Gottähnlichkeit nicht mehr so aus, wie wir es vor dem Sündenfall konnten. Nun neigen wir dazu, das von Gott  gut geschaffene zu pervertieren. Aus unserer von Gott gegebenen Würde und Persönlichkeit machen wir ein stolzes Gehabe der Selbstgerechtigkeit. Bei erkennen wir oft unsere eigenen Sünde nicht. Bei anderen fällt es uns da viel einfacher. Und wenn wir Unrecht sehen, können wir oft sehr genau sagen, wie es sein sollte. Das beisst, dass uns Gott etwas von seinen Massstäben mitgegeben hat. Nur wenn es darum geht, diese Massstäbe auf uns selber anzuwenden, scheinen wir blind zu sein.

"Weil kein Mensch auf Erden so gerecht ist, dass er Gutes tut, ohne zu sündigen, ..." Prediger 7,20 beginnt eine weiser Satz. Der Prediger (ein Buch des Alten Testament) rät dann, nicht so genau hinzuhören, wenn "dumm" über uns geredet wird, weil wir ja selber nicht besser handeln und es nur unnötig aufregen würde. Alleine diese Weisheit! 

Jesus Christus ist nun der neue Adam. Als Gottes Sohn, als Gott selber hat er keine Sünden und kann darum meine Strafe für mich tragen. Wie ein Lamm, dass ganz unschuldig ist, trägt er meine Schuld, damit ich die Folgen der Sünde nicht tragen muss. (Der Tod ist die Folge der Sünde. Das Blut symbolisiert Leben. Jesus Christus liess sein Blut fliessen, um mich zu retten. Das symbolisierten die alten Tieropfer und das symbolisiert der Wein / Traubensagt beim Abendmahl, dass Jesus Christus wirklich am Kreuz erfüllt hat.)
Darum kann ich Gott ehren und zu Jesus Christus gehen und  all meine Unvollkommenheit, Lieblosigkeit, Ungeduld. Und nicht nur das, sondern auch die eigentliche Wurzel der Sünde in mir ihm bringen. UND es ist damit gut. Mein Gefühl sagt mir, dass dies peinlich sei. Aber dieses Gefühl oder dieser Gedanke zeugt nur von meiner gefallenen Art: Es ist gerade das Gegenteil: Ich ehre damit Gott und sage, dass er Recht hat. Es war wirklich NOT-WENDIG, dass Jesus Christus für mich starb. Und noch mehr: Gott hat sogar Freude. Der Himmel jubelt, wenn ich meine erkannten und unerkannten Sünden Gott hinlege. Auch so kann ich Gott ehren und erfülle somit meinen Zweck als Mensch: Gott zu ehren!

So adoptiert mich Gott als sein Kind. Und nun gilt es in dieser Gnade, in diesem Geschenk Gottes zu leben. Geistlich passiert da viel. Hier einige Stichworte: Wiedergeburt. Der Dreieinige Gott nimmt in mir Wohnung. Mein Körper wird zum Tempel Gottes. Ich werde zum Priester Gottes, der durch Jesus Christus dem Hohen Priester immer Zugang zu Gott hat. Ich werde zu einer neuen Kreatur, die viel Freude erlebt. Das Schöne ist, dass Gott oft in der ersten Zeit nach einer Umkehr zu ihm, eine besondere Gnadenzeit schenkt. Ich selber habe erlebt, dass man sich bereits schon ein wenig im Himmel fühlt: Viele Probleme sind keine mehr. Doch Gott will uns auch reifen lassen. Und das tut er mit Schwierigkeiten. Daher sollten wir uns durch diese Schwierigkeiten nicht entmutigen lassen, wenn sie dann kommen. Es ist in dieser gefallenen Welt ganz "normal". Nun gilt es, in den Anfechtungen Gott treu zu bleiben. Und wenn wir doch fallen, wieder mit Gottes Hilfe aufzustehen.
Denn obwohl wie Wiedergeboren sind ist zugleich  auch das Alte noch da. Und ich warte auf die Verherrlichung, die entweder durch meinen Tod oder das zweite Kommen von Jesus erfüllt wird. Das erklärt auch die Ungerechtigkeiten der Christen zu allen Zeiten: Wir sind aus Gnade errettet und leider immer noch fähig, die grössten Gräuel zu tun. Das mag nicht allen bewusst sein, aber darum warnt die Bibel davor. Darum ruft sie Wiedergeborenen zu, dass sie sich nicht gegenseitig "auffressen" sollen, sondern in Liebe einander annehmen. Darum betete Jesus in Johannes 17 zu fest für uns. Und auch darum ging er ans Kreuz für uns.

"Denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so müsst ihr sterben; wenn ihr aber durch den Geist die Taten des Leibes tötet, so werdet ihr leben." (Römer 8,13) 

Hier ist die Betonung des wirklichen Lebens: Wir sollen wirklich leben, darum sollen wir die pervertierte Form des Lebens nicht ausleben. Denn wir würden dadurch das wirkliche Leben verlieren. Aber durch den Geist Gottes sollen wir diese Taten töten, damit wir wirklich leben! Paulus erklärt dann auch warum das so ist:
Wenn wir durch den Geist Gottes  geleitet werden, dann sind wir Gottes Söhne und also solche sollen wir eine unverkrampfte Beziehung zu Gott haben: Abba, dass heisst lieber Papi können wir zu unserem Vater im Himmel sagen!

Zugleich gilt:

"Denn auf Hoffnung hin sind wir errettet worden. Eine Hoffnung aber, die man sieht, ist keine Hoffnung; denn warum hofft noch jemand auf das, was er sieht?
Wenn wir aber auf das hoffen, was wir nicht sehen, so erwarten wir es mit Ausharren.
Ebenso kommt aber auch der Geist unsren Schwachheiten zu Hilfe. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebührt, aber der Geist selber tritt für uns ein, mit unaussprechlichen Seufzern.  Der aber die Herzen erforscht, weiss was der Sinn des Geistes ist; denn er tritt für die Heiligen so ein, wie es Gott angemessen ist." (Römer 8,24-27)

Wir sehen also, von Gottes Geist getrieben sein, heisst sich auf Gott verlassen. Es bedeutet zu hören,wenn der Geist Gottes über unsere Sünden spricht. Es heisst darauf trauen, dass Jesus Christus dafür gestorben ist. Somit ist auch das Leben in der Heiligung ein stetiges Wachsen der Selbsterkenntnis und Sündenerkenntnis und der Barmherzigkeit, Gnade und Liebe Gott mir gegenüber. So lerne ich Gott und mich selber immer besser kennen. Ich werde immer demütiger und fröhlicher. Immer freier vom Leistungsdenken. Immer hingegebener an Gottes Liebe und Güte. Dabei ist es der Gott der Heilige Geist selber, der für mich vor Gott eintritt und all meine Gebete würdig macht. Es ist auch Gott selber, der meine guten Werke wirklich gut machen muss, damit sie dem Massstab Gottes genügen. (Vor den Menschen mögen meine guten Werke gut sein. Aber Gott sieht hinter die Fassade und weiss die tiefsten Beweggründe meiner Tagen. Und dies braucht ebenfalls Reinigung. Und das macht Jesus Christus gerne. Und das ist auch wieder Ehre Gottes und meine Freude.)

Gebet
Gott allein sei Ehre. Lieber Vater im Himmel. Danke hast du mich gut geschaffen. Es tut mir Leid, dass ich auch unter der Erbsünde leide, wie an einer Krankheit, die Dein Gutes zu pervertieren droht. Danke kann ich Dir auch das bringen, damit Du etwas Gutes daraus machst. 
Ich habe die Erbsünde nicht begannen. Aber ich bin dadurch blind geworden für meine eigenen Sünden und neige nun dazu, böses für gut zu erklären zu wollen. Ich neige dazu, dass Gute von Dir oh Gott zu pervertieren, also Böses daraus zu machen. Daher komme ich zu Dir. Vergib, was ich alles falsch gemacht habe. Wieviel Menschen habe ich weh getan? Wieviel mal habe ich über andere Menschen in Gedanken nicht geliebt, sondern sie ihrer Gottes Ebenbildlichkeit beraubt? Herr, ich kann nicht aus meiner Kraft den Sünder lieben und die Sünde hassen. Vielmehr neige ich dazu, den Sünder zu hassen, besonders wenn es etwas ist, was mir besonders wichtig ist. Herr hilf!
Und danke vergibst Du! Danke liebst Du mich. Du hast mich geliebt, als ich noch nichts von Dir wusste. Du bist für mich gestorben, als ich noch lange nicht lebte. Vielen Dank dafür!
Breite Dein Reich der Liebe, der wertschätzenden Liebe, der Ueberwindung der Perversion des Guten aus. Herr dein Reich komme, damit wir wirklich leben können! Damit wir so werden, wie Du uns gedacht hast. Damit wir unsere Gaben von Dir so ausleben, wie es Dich verherrlicht und wie es uns auch gut tut! Lass unsere Lust, unser Wille, unsere ganze Liebe und unser ganzes Streben dem Guten dienen! Lass dies immer mehr wahr werden, bist Du dann wieder kommst, lieber Heiland, und alles vollendest.
Amen

PS: Der Unterschied zwischen wahren Christen und noch nicht Christen ist nicht die Fähigkeit zu sündigen. Beide können es. Wobei beide nicht so schlechte Taten tun, wie sie es könnten. Das ist ein Trost: Niemand ist so böse, wie er sein könnte. Wir nehmen uns für gewöhnlich zusammen. Zum einen wohl auch, um uns zu bestätigen, dass wir nicht so schlimm sind. 
Jesus Christus - und hier kommen wir an den Punkt, wo der Unterschied liegt - geht aber an die Wurzel unserer Probleme. Denn die offensichtlichen Sünden sind wie die Baumkrone eines Baumes: Sie sind treten zu Tage. Aber dahinter steht noch ein ganzes Wurzelwerk, dass man nicht sieht. Tief vergraben erstrecken sich diese Wurzel im verborgenen der Dunkelheit und zieht dort ihre Kraft. Die wahr Tiefe und Schrecklichkeit der Sünde sehen wir für gewöhnlich nicht. Für diese "Krankheit" ist Christus gestorben. Und wer zu Jesus Christus geht und ihn als Herrn akzeptiert und ihm nun gehorchen will, darf sicher sein, dass die sichtbaren und unsichtbaren Sünden vergeben sind. Und wenn Jesus Christus wiederkommt oder wir sterben und zu ihm Heim gehen, dann werden wir verherrlicht und Wurzel wie Baumkrone werden von aller Perversion befreit sein. Nun aber müssen wir lernen mit diesen zwei Naturen in uns zu leben. Dieser geistliche Kampf wird uns reifer machen. barmherziger, geduldiger mit uns und mit anderen, was sehr wertvoll ist. Paulus sagte es mal sehr kurz und prägnant: Werdet voll Heiligen Geist und nicht voll Alkohol!
Die Weisheit, welche mit der Gottesfurcht beginnt, braucht es dazu. Und Gott gibt gerne, wenn wir ihn darum bitten. Sprechen tut der Heilige Geist - für gewöhnlich - durch die Bibel. Darum sollten wir uns auch Zeit für dieses Gespräch mit Gott einplanen, indem wir die Bibel lesen. Das wird unserer Seele, unserem Verstand und unserem Wohlbefinden gut tun. Denn ohne dieses Sprechen des Heiligen Geistes durch die Bibel werden selbst die Herzen der Wiedergeboren wieder zu steinharten, zu knallharten Herzen. Gott will aber, dass wir ein weiches, fleischiges Herz bekommen:

"Ich aber will ihnen ein einiges Herz geben und einen neuen Geist in eure Brust legen und will das steinerne Herz aus ihrem Leibe nehmen und ihnen ein fleischernes Herz geben,
damit sie in meinen Geboten wandeln und meine Rechte beobachten und sie tun und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein." (Ezechiel 10,19+20)

"Ich will reines Wasser über euch sprengen, dass ihr rein werdet, von aller eurer Unreinigkeit und von allen eurer Unreinigkeit und von allen euren Götzen will ich euch reinigen.
Und ich will euch ein neues Herz geben und einen neuen Geist in euch legen, ich will das steinernes Herz aus eurem Fleisch wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben;
ich will meinen Geist in euch geben und will solche leute aus euch machen, die in meinen Satzungen wandeln und meine Rechte beobachten und tun." (Ezechiel 36,25-27)

"Jesus antwortete: Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, so kann er nicht in das Reich Gottes eingehen!
Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, das ist Geist.
Wundere dich nicht, dass ich dir gesagt habe: Ihr müsst von neuem geboren werden! Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen; aber du weisst nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist ein jeder, der aus dem Geist geboren ist.
Nikodemus antwortete und sprach zu ihm: Wie kann das geschehen?
Jesus antwortete und sprach zu ihn:
Du bist ein Lehrer Israels und verstehst das nicht?
(Johannes 3,5-10)

Man sieht, man hat selbst als guter Lehrer nie ausgelernt.

Hier ist die noch Eingangs erwähnte Predigt: Der Anfang von Wegert:
https://www.arche-gemeinde.de/predigten/?mid=1182

Hier noch eine weitere Predigt: Vollmacht, Gottes Kind zu sein

"Und was besitzt du, das du nicht empfangen hast? Wenn du es aber empfangen hast, was rühmst du dich, als ob du es nicht empfangen hättest?" 1. Korinther 4,7b

ALLES Gute, was wir haben, haben wir von Gott empfangen. Warum rühmen wir uns also, als ob wir es nicht von Gott erhalten hätten? Warum tun wir dann so, als ob wir es selber gemacht hätten? Das raubt Gott seine verdiente Ehre. Ihm allein gebührt der Dank und das Lob, für das, was er uns alles gegeben hat! Dies gilt natürlich ganz besonders auch, wenn wir uns Kinder Gottes nennen dürfen.

In dieser Predigt geht er auch auf Gottes Allmacht und unsere Verantwortung ein. Es ist beides wahr, laut der Bibel, was die menschliche Vernunft nie zusammenbringen könnte: Gott ist souverän und wir Menschen verantwortlich. An uns liegt es, unsere Verantwortung wahr zu nehmen und dabei Gott alleine Ehre zu geben, der der eigentliche Grund für das Gute ist, dass wir empfangen haben.

Kehre Dich zu Gott! Akzeptiere Jesus Christus als Herrn und glaube und vertraue seiner Gnade!
Das ist unsere Verantwortung, dies zu tun. Wenn wir es tun, dürfen wir wissen, es ist das Wirken des Heiligen Geistes, der uns die Augen geöffnet hat. Damit gehört alleine Gott die Ehre.

Diese Predigt - mit dem Lied am Schluss finde ich genial. Auch die anschliessende Erklärung finde ich genial. Gerade diese Logik, die unsere menschliche Logik übersteigt, ist anbetungswürdig.

Gebet
Gott, Du bist genial! Viel genialer, als wir je ausdenken könnten! Danke, gabst Du uns etwas von Deiner Kreativität. Aber Deine ist noch viel grösser. Lass uns mit unserer Kreativität Dich loben und preisen!
Danke, Du grosser Gott!!! Danke liebst Du mich so sehr, dass Du für mich persönlich gestorben bist!

Danke, dass Du errettest aus lauter Gnade! Danke für das reine Geschenk! Danke für Dein Wirken!!!!
Dir allein  gehört mein Dank. Dir allein gehört die Ehre in Ewigkeit!!!!

Amen