Freitag, 22. Mai 2015

Professor Lennox Gründe für Gott und Gründe: gegen Gott Dawkins und andere Christen und Atheisten im Gespräch (insgesamt 4 Verknüpfungen zu Filmbeiträgen)


Professor John Lennox hat auch das Buch "Hat die Wissenschaft Gott begraben? eine kritische Analyse moderner Denkvoraussetzungen geschrieben, was ich noch gerne lesen würde.
In einem Referat versuchte er Professor Dawkins (Autor des Buches Gottes Wahn) zu erklären, dass nur der blinde Glaube ein Problem sei, weil er manipuliert werden kann. Ein Glaube, wie Professor Dawkins hat, dass seine Frau ihn liebt, ist aber kein blinder Glaube, sondern ein auf Indizien beruhender Glaube. Dawkins akzeptierte diese Argumentation nicht. In einem Interview im Schweizer Fernsehen wurde Dawkins einmal interviewt, wo es mir vorkam, als ob er die Bibel mit dem Koran gleichsetze. Dazu gab er auch gewisse Gebote in der Bibel in einer - nach meiner Meinung - nicht korrekten Art wieder. So wird in der Bibel zum Beispiel tatsächlich die Sklaverei nicht prinzipiell abgelehnt. Aber im Alten Testament gibt es klare Recht für Sklaven. Dazu gehören jede Woche am Sabbath frei, an den Festtagen frei, ein Gebot, dass im nächstfolgenden Sabbathjahr oder Halljahr (ich weiss jetzt gerade nicht mehr, ob allenfalls das erste nur für jüdische Sklaven galt), bis hin zu einem Gebot geht, dass man entflohene Sklaven, die sich zu einem Flüchten, nicht an die Sklavenhalter zurückgeben darf, sondern in seiner Stadt wohnen lässt, ausdrückt. Bemerkenswert ist auch, wenn Römer sagten, dass wenn man einen  jüdische Sklaven kaufe, man damit einen Herrn kaufe, weil sich die Juden durch die Bibel bewusst waren, dass sie auch als Sklaven Menschenrechte hatten. Oder dann die ganze Sache mit der Abschaffung der Sklaverei, wobei ja gerade Christen dabei waren, zum Beispiel Wilberforce in England. Es ist mir keine andere Kultur bewusst, die jemals die Sklaverei abgeschafft hätte. Das ist ein ganz besonderer kultureller Akt. Zudem haben die Wihgs nach ihrer Revolution (jener, die zur USA führte), sich anfänglich sehr über die Lohnsklaverei beklagt. Denn sie wollten ja den Menschen unter Gott frei leben lassen: Religiös, politisch und wirtschaftlich (Natürlich unter der Freiheit von Jesus Christus. Und hier ist es übrigens auch interessant, dass gute Gesetze, die nicht zu streng und nicht zu lasch sind, die Freiheit, die Gerechtigkeit und die Wirtschaft fördern. Ueberhaupt ist die Rechtssicherheit und das Vertrauen in den Geschäftspartner, dem Nächsten und in die Gesellschaft ein wichtiger Faktor, der den Fortschritt in einem positiven Sinne fördert. Alles andere frisst Kaptazitäten für Kreativität und Wirtschaftlichkeit. Das Prinzip des  "Ueberleben des Fitteren", führt letztendlich nur zur Konkurrenz und nicht zum kreativen Mitarbeiten. Zur Nächstenliebe führt es sicherlich nicht. Konkurrenz finde ich nur gut, wenn es im Geiste eines Wettbewerbes geschieht, der den Verlierer nicht bestraft, sondern wo alle Beteiligten, Verlierer und Gewinner in Freude ihre Kräfte und Möglichkeiten messen - ohne den anderen darum zu erniedrigen.). Das alles wurde einfach ausgeblendet. Auch das Gebot, dass Eltern ihre Kinder töten können, gab Dawkens zu kurz an: Korrekt steht dort, wenn ich mich recht erinnere, dass wenn alle anderen Mittel versagen, konnten die Eltern verlangen, dass ein Kind - ich glaube in einem Gerichtsverfahren - kommen, wo eine Tötung möglich gewesen wäre. Allerdings habe ich noch nie gehört, dass dies in der Praxis auch angewandt worden wäre. Aber alleine dieser Rechtsgrundsatz setzt sich wohltuend vor der heidnischen Gesetzgebung ab, wo der Mächtige, d.h. der Vater willkürlich über das Lebensrecht des Frischgeborenen, Ungeborenen oder auch ältere Kinder verfügen konnte. Eine Mutter musste sogar das frisch Geborene dem Vater präsentieren und der Vater konnte dann verlangen, dass es ausgesetzt wird. In der Bibel war dies gar nicht möglich. Aus diesem Grunde wehren sich bis heute Christen gegen das Willkürliche Töten von Menschen, Kindern und ältere Menschen. Und gerade wenn es um noch nicht geborene Kinder geht, herrscht ja immer mehr eine heidnische Sichtweise der Willkür: Der Mächtige entscheidet über den Ohnmächtigen. Wobei ich nicht immer sicher bin, ob es die Müttern sind, die frei entscheiden können. Oft wird wohl die Familie oder der Freund mitreden. Ich weiss von einer Russin, die durfte nur leben, weil der Vater im Vorfeld der Vaterschaft auf einmal die Meinung hatte, dass sie nicht abgetrieben werden sollte. Mit Willkür meine ich, dass man einfach - ohne irgend einen Grund - über das Leben eines Kindes entscheidet. Das ist willkürlich darüber zu entscheiden. Früher hatten wir in der Schweiz ein jüdisch-chritlsiches Gesetz, dass eine Abtreibung nur erlaubte, wenn das Leben der Mutter gefährdet war. Das war eine Regelung, die nicht willkürlich wahr. Mit der Zeit wurde zwar daraus die soziale Indikation. Also, wenn es finanziell Probleme gab, durfte auch abgetrieben werden. Nun war das aber ein Armutszeugnis: Ein Mensch nicht leben zu lassen, weil die Finanzen nicht stimmten. Ich hoffe , über mich und mein Leben wird nie auf Basis dieser Grundlage entschieden.  Aber zurück zur Bibel: Nur wenn die Eltern von ihren Kindern sehr schlecht behandelt wurden und alle Möglichkeiten ausgeschöpft waren, hätte man sie richten lassen können. Man kann darüber diskutieren, ob die Strafe dabei verhältnismässig war. Aber der Rechtsgrundsatz war eben nicht willkürlich, sondern es ahndete ein konkretes Unrecht.  Zudem hatte wohl gerade diese Stränge den Zweck, dass man es in der Praxis gar nie anwenden musste. Es war die zivilrechtliche Ahndung zum Gebot in den 10. Geboten, dass man Vater und MUTTER ehren solle, was  das erste Gebot mit einer Verheissung war. So etwas stellt ja auch ein Franzose fest, als er im 19. Jahrhundert nach Amerika ging und darüber staunte, wie streng die Ehegesetze waren, aber die Strafen kaum angewandt wurden, weil die Ehe sehr geachtet wurde. Und diese Achtung verlieh den Puritanern auch eine Freiheit (s. "Ueber die Demokratie in Amerika" von Alexis de Tocquevielle) (Hier staune ich, wie Dawkins dies nicht differenziert betrachtete, sondern einfach meinte, die Eltern konnten laut der Bibel willkürlich ihre Kinder töten. Gerade diese Willkürlichkeit der Mächtigen wird immer wieder angegriffen. Da will zum Beispiel ein König seinen Garten erweitern. Der Untertan möchte aber sein Land dazu nicht verkaufen. Und der König konnte ihn nicht dazu zwingen, weil sein Untertan eben nicht nur ein Untertan war, der willenlos dem König folgen musste. Seine Nicht-jüdische Frau hatte dann keine Skrupel eine Intrige zu konstruieren, um den armen Mann ungerecht hinrichten zu lassen. Der Prophet geht dann zum König und macht ihn für das Unrecht verantwortlich. Interessanterweise versuchte dieser König nicht wie einst Adam beim Sündenfall herauszureden: "Es war ja meine Frau..."
Als ich dass das erste Mal las, dachte ich, nun sieht man es mal so, das Gott sofort straft. Aber der König tut Busse und Gott ist mit ihm gnädig. Allerdings handelt der König wieder ungerecht und dann erleidet er genau die angekündigte Strafe. Alleine an dieser Geschichte sieht man Gottes Gerechtigkeit. Die Thematisierung des Machtmissbrauchs durch Mächtige. Die Rechte der Schwächeren. Und leider auch die Realität, dass auch die Mitglieder des Gottes Volkes sündigen können.
Im Filmchen von Lennox werden wichtige Indizien und Argumente für die Existenz Gottes erwähnt. Sehr interessant.
Uebrigens ist es sowieso interessant, dass es in unserer postmodernen Zeit doch immer noch solche Menschen wie Lennox und Dawkins gibt: Denn sie beide glauben noch an eine Wahrheit, mag sie auch schwer zu erkennen sein. Darum können sie auch miteinander streiten. Ein Postmoderner ist in seinem Relativismus dazu nicht mehr möglich. Aber mir schient, dass Dawkins in vielem Recht hat. Seine Kritik zum Beispiel am blinden Glauben. Aber denkt dann nicht weiter differenziert, indem er nicht den eigenen Glauben in seiner Weltanschauung erkennt. Das ist gefährlich, da er sein eigenes Fundament nicht erkennt. Dadurch könnte die Gefahr bestehen, dass er fundamentalistisch wird. Fundamentalistisch in dem Sinne, wie er es selber gebraucht: Lieblos und fanatisch. Nicht mehr offen für andere Sichtweisen.
Hier ist noch das Interview. 
Es ist interessant, wie selbstsicher Dawkins seine Position vertritt. Er findet übrigens die anglikanische Kirche als eine ungefährliche Variante des Viruses Religion. In den anglikanischen Schulen wurde er nicht unanständig bedrängt. Trotzdem will er die Religion abschaffen. Damit trifft er wohl einen Nerv der Zeit. Da wir uns sowieso von allem jüdisch-christlichen Trennen wollen, liefert er die entsprechenden Argumente. Es sind zwar nicht alle Luppenrein. Aber er sagt auch Wahrheiten. Aber seine Kritik könnte er gerade mit der Bibel viel "fundamentaler" angehen. Die Bibel ist ja religionskritischer als es Karl Marx war.
Interessant ist, dass ein Biologe wie Dawkins nicht darüber informiert, warum seit 60 Jahren intensivstes Forschen nicht wirklich erklärt werden kann - oder zumindest mit einer möglichen Theorie - wie aus toter Materie Leben entstehen kann. Ich würde ihn in diesem Zusammenhang auch fragen, wie denn Louis Pasteur beweisen konnte, dass aus toter Materie KEIN Leben entstehen kann. 
Was die Moderatoren von SRF nicht gemerkt haben: Sie selber glauben, dass der Kreationismus, also dass Gott die Welt in 6 Tagen geschaffen haben ODER dass ein anderes intelligentes Wesen durch Design die Welt geschaffen hat, nicht möglich ist. Nur dies ist keine naturwissenschaftliche Aussage, sondern eine tiefere, nämlich eine Methaphysische. Eine Frage nach dem Sinn oder zumindest eine Weltanschauliche. Anstelle sich fundamentalistisch gegen eine andere Weltanschauung zu äusseren, wäre es interessant, intelligent und wertschätzend mit anderen Meinungen umzugehen. Das ist doch diskutieren und denken? Hier ist auch ein Beispiel wie Professor Lennox mit Dawkins über das Thema spricht: (Leider ist dies wegen Urheberrechte nicht mehr möglich auf diese Seite zuzugreiffen. Schade, denn es zeigte, wie gut Prof. Lennox mit seinen Argumenten gegenüber Herrn Prof. Dawkins dastand. Wer hat da wohl ein Interesse, dies nicht mehr zu veröffentlichen? Heute am 2.8.15 bemerkt.) 

Ich habe nun noch eine andere Seite gefunden, wo die zwei ebenfalls miteinander diskutieren:



Hier ist auch noch eine intressante Diskussion zwischen Atheisten und 3 Katholiken und einem evangelischen Bischof. Dieser Bischof Huber finde ich eindrücklich.


Was auch zu diesem Thema passt: "Bis an die Grenze des Universums - Bis an die Grenze unserer Gesellschaft? auf http://www.filmund.blogspot.ch/

Samstag, 9. Mai 2015

Ist der Monotheismus ein Fluch? Bibelkritik

In der Online-Ausgabe der Neuen Zürcher Zeitung (nzz.ch) wurde ein interessanter Artikel zu diesem Thema veröffentlicht. Der Titel hiess: „Ist der Monotheismus ein Fluch? Gedanken zu Jan Assmanns ‘Exodus‘ von Carlo Srenger, 23.4.2015: 10:40 Uhr veöffentlicht.

Ich bin darauf in zwei Beiträgen eingegangen. Erstens mit dem Grundgedanken, dass Kritik an den Religionen eine Berechtigung hat und die Bibel dies viel religionskritischer aufnimmt, als es dieser Beitrag tut. Zudem bleibt die Bibel nicht nur theoretisch, sondern klopft sehr konkret unsere Haltung in dieser Sache ab. Dabei ist die Bibel auch viel radikaler mit ihrer Kritik als es ein Karl Marx war. Als Kostproben werde ich ganz konkret und zitiere einige wenige Bibelstellen. Im zweiten Teil gehe ich auf einen anderen interessanten Aspekt ein, nämlich die Bibelkritik.   

Ist der Monotheismus ein Fluch?
Vielleicht wäre es interessant die Bibel zu lesen: Sie ist viel Religionskritischer als dieser Artikel: Und zwar jede Form der Religion (und Ideologie und Gesetzgeber):  "Wehe den Gesetzgebern, die liederliche Gesetze erfassen, und den Schreibern, welche Plackereien schreiben, womit die Armen vom Rechtswege verdrängen..." (Jesaja 10,1-2a) "Und wenn ihr eure Hände ausbreitet, verhülle ich meine Augen vor euch, und wenn ihr auch noch so viel betet, höre ich doch nicht; denn eure Hände sind voll Blut! Waschet, reinigt euch! Tut das Böse, das ihr getan habt, von meinen Augen hinweg, höret auf, übelzutun! Lernet Gutes tun, erforschet das Recht,..." (Jesaja1,15-17a) "Siehst du einen Mann, der sich selbst weise dünkt, so kannst du für einen Toren mehr Hoffnung haben, als für ihn!" (Sprüche 26,12) "Wehe den Hirten Israels (= den Hirten der Kirche), die sich selbst weiden! Sollen die Hirten nicht die Herde weiden?... Das Schwache stärket ihr nicht, das Kranke heilet ihr nicht, das Verwundete verbindet ihr nicht, das Verscheuchte holt ihr nicht zurück, und das Verlorene suchet ihr nicht, sondern streng und hart herrschet ihr über sie! Und so haben sie sich zerstreut, ..." (Ezechiel 34,2b+4-5a) Zu einem selbstgeschaffenen Gott aus Holz meint Jesaja: "Den einen Teil verbrennt er im Feuer, bei dem andern isst er Fleisch, brät einen Braten und sättigt sich; er wärmt sich und spricht, 'Ha, ha, ich habe mich erwärmt, ich spüre das Feuer!' Aus dem Rest aber macht er einen Gott, sein Götzenbild. Er kniet vor demselben, verehrt es und fleht zu ihm und spricht: 'Errette mich, denn du  bist mein Gott!' Sie erkennen und verstehen es nicht ,denn ihre Augen sind verklebt, dass sie nicht sehen, auch ihr Herz, dass sie nichts merken... Er weidet sich an Asche, das betrogene Herz verführt ihn; er rettet sein Seele nicht und denkt nicht: Es ist ja Betrug..." (aus Jesaja 44,16-20, teilweise zitiert)
Die Bibel geht noch weiter und zeigt, wo das eigentliche Problem liegt: Seit dem Sündenfall pervertieren wir das Gute. Die Lösung: Busse (= Eingestehen + Richtungswechsel) tun und an das von Jesus Christus erwirkte Heil (= Sühne und Vergebung + Rechtfertigung) glauben: "...das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt! (Johannes der Täufer in Johannes 1,29b) Ich persönlich bin sehr froh um diese leistungslose Annahme und Wertschätzung durch Gott. Dadurch kann ich erst ehrlich zu mir sein und die wirklichen Probleme angehen. (Johannes 3,16+17: Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde."
                                              
Bibelkritik  Zweiter Beitrag auf NZZ.ch    20.4.15
Zum Thema Bibelkritik bin ich gerade über eine Aussage von Frau Prof. Dr. Eta Linnemann gestolpert. Sie war Schülerin von Bultmann, Fuchs, Gogarten und Ebeling. Ihr erstes Buch wurde ein Standardwerk der historisch-kritischen Theologie. Später vernichtete sie ihre bibelkritischen Bücher. Sie hat also ihre Meinung i.S. Bibelkritik geändert. Hier ein Zitate von ihr:
"Dem amerikanischen Theologen Norm L. Geisler ist die grundlegende Einsicht zu verdanken, dass die Annahme der Theologie, die Bibel weise Irrtümer und Fehler auf, nicht auf einer wissenschaftlichen Untersuchung der Heiligen Schrift beruht, sondern in der Philosophie verwurzelt ist. Ihm ist es gelungen, aufzuzeigen, wie die einzelnen Philosophen zu dem beigetragen haben, was der Wurzelgrund der bibelkritischen Theologie geworden ist."
Könnte es sein, dass sie und dieser Herr Geisler recht haben? Wenn dem so ist, dann handelt es sich bei der historisch-kritischen Sichtweise um ein theologisches oder vielleicht besser philosophisches Weltbild und nicht um wissenschaftliche Eindeutigkeiten. Dies würde uns erlauben, weiter zu denken und folgende Frage zu stellen: Gibt es genügend Indizien, dass die Bibelkritik recht hat oder gibt es Indizien, die auf etwas anderes hindeuten? Ist es wirklich wahr, dass sich Vernunft und der Glaube an die Bibel als Gottes Offenbarung nicht verbinden lässt? (Dies ist wohl einer der wichtigsten "Glaubensfundamente" oder Ueberzeugungen der Aufklärung und der Bibelkritik.) Zugegeben, wenn es einen Gott gibt und wenn die Bibel Gottes Offenbarung an uns ist, dann ist es logisch, dass es noch etwas Höheres gibt als unser menschlicher Verstand. Dann können wir unser Denken nicht mehr "vergötzen". Das finde ich persönlich nicht beunruhigend. Dazu muss ich nur die Menschheitsgeschichte anschauen. Zudem habe ich diesen Gott als ein liebevoller Vater erlebt. (Leider kann ich ihn nicht beweisen, da er ausserhalb von Raum und Zeit steht. Aber er soll alles erhalten.) Damit möchte ich auch nicht behaupten, dass ich Gott immer verstehen würde. Ganz im Gegenteil: Ich verstehe leider vieles nicht. Es geht mir vermutlich ähnlich, wie den kleineren Kindern, die nicht immer ihre liebevollen Eltern verstehen, aber wissen, dass sie die Eltern es trotzdem gut meinen.